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Stegner hofft auf Verbleib Gysis an der Spitze der Linken-Fraktion

Archivmeldung vom 06.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ralf Stegner bei der Benefizveranstaltung Appen musiziert, 2014
Ralf Stegner bei der Benefizveranstaltung Appen musiziert, 2014

Foto: Frank Schwichtenberg
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner hofft auf den Verbleib Gregor Gysis an der Spitze der Linken-Fraktion im Bundestag. "Der Parteitag der Linken wird ein Gradmesser sein, ob die Partei überhaupt bereit ist, Verantwortung zu übernehmen", sagte Stegner im Interview mit der "Welt". "Da hängt viel von Gregor Gysi ab."

Gysi gehöre zu den Vernünftigen in der Linkspartei und genieße ein besonderes Ansehen auch außerhalb seiner Partei, erklärte der SPD-Politiker. Gysi stehe für "Regierungswilligkeit", stellte Stegner fest. "Ohne ihn wäre ein rot-rot-grünes Bündnis noch viel schwerer anzugehen." Auch könnte Gysi laut Stegner eine wichtige Rolle spielen, "die Desperados in seiner Partei im Zaum zu halten. Er könnte die Partei am ehesten auf einen vernünftigen Weg führen".

Stegner bezeichnete die Wahrscheinlichkeit eines rot-rot-grünen Bündnisses 2017 als "nicht sehr hoch". Trotzdem sei es für ein Urteil zu früh. Er sagte auch, dass die Linkspartei in der Außen- und Sicherheitspolitik derzeit nicht annähernd verlässlich sei. "Wenn die Linke sich nicht einmal durchringen kann, für die Zerstörung syrischer Chemiewaffen einzustehen, dann ist der Weg noch sehr weit zur Regierung", erklärte Stegner.

Kritisch äußerte er sich über die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht. Wagenknecht "wäre ein Garant dafür, dass die Linke niemals Regierungsverantwortung übernimmt". Er kenne von ihr keine Konzepte, die auf eine Regierungsfähigkeit hindeuten, so Stegner. "Aber es gibt ja noch die Ramelows und Bartschs in der Linkspartei. Es liegt an der Partei selbst, ob sie auf Bundesebene mitregieren will." Mit Gysi scheine ein Bündnis jedenfalls eher vorstellbar als mit Frau Wagenknecht, erklärte der SPD-Vize.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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