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Mehrheit gegen Hilfspaket für Griechenland

Archivmeldung vom 27.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/shapes:Fr�d�ric Moser / Anonymous  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/shapes:Fr�d�ric Moser / Anonymous / pixelio.de

Eine klare Mehrheit der Deutschen fordert, dass der Bundestag am kommenden Montag das neue 130-Milliarden-Euro-Hilfspaket für Griechenland stoppt. Auf die Frage, ob der Bundestag dem am vergangenen Montag in Brüssel beschlossenen Hilfspaket zustimmen solle, antworteten nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage für "Bild am Sonntag" 62 Prozent mit Nein.

Nur 33 Prozent sprachen sich dafür aus. Emnid befragte hierfür am 23. Februar 500 Personen. Knapp zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) sind überzeugt, dass Griechenland nicht vor der Staatspleite gerettet werden kann. An eine mögliche Rettung Griechenlands glauben hingegen nur 31 Prozent der Befragten. Hierfür befragte Emnid am 16. Februar 500 Personen.

Barroso wirbt für Griechenland-Hilfspaket

Unmittelbar vor der Abstimmung im Deutschen Bundestag hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso für die neuen Griechenland-Hilfen geworben. "Das Hilfspaket dient dazu, die griechischen Staatsfinanzen zu stabilisieren und die Bedingungen für nachhaltiges Wachstum zu schaffen", sagte Barroso der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). "Wir brauchen eine dauerhafte Lösung der griechischen Schuldenkrise." Barroso würdigte "die enorme Solidarität" der Deutschen mit Euro-Staaten, die in Schwierigkeiten geraten sind. Er kenne "die schwierigen Debatten in Deutschland und die Zweifel, ob sich das alles lohnt", fügte der Kommissionspräsident hinzu. "Ich verstehe die Sorgen, aber es gibt keine bessere Alternative." Die Europäer hätten ein gemeinsames Schicksal, betonte Barroso. "Es geht um mehr als die Rettung Griechenlands." Die EU stehe vor der Entscheidung, ob sie ein Akteur in der Weltordnung des 21. Jahrhunderts sein werde. China, Indien, die Vereinigten Staaten, Brasilien und andere wollten Sicherheit haben, ob Europa tun werde, "was immer nötig ist, um den Euro zu retten und die Eurozone zusammenzuhalten". Daran sollten die Europäer "keinen Zweifel lassen", forderte Barroso. "Diese Botschaft macht uns zu glaubhaften Partnern in der Welt."

BDI-Präsident lehnt weitere Rettungspakete für Griechenland ab

BDI-Präsident Hans-Peter Keitel lehnt weitere Rettungspakete für Griechenland kategorisch ab. "Wir sollten nicht mit einem Rausschmiss aus dem Euro drohen, aber klar machen: Das Rettungspaket ist die letzte Chance für Griechenland", sagte er dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Der Rettungsversuch sei notwendig, "weil wir wissen, dass Griechenland sich definitiv nicht aus eigener Kraft retten kann". Der Bundestag stimmt am Montag über das zweite Hilfspaket für Griechenland ab. Zudem brachte Keitel die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) für eine Task-Force ins Gespräch, um die Umsetzung der Energiewende aktiv zu steuern. "Die Bundesregierung sollte über ihren Schatten springen und feststellen, dass sie die technischen und wirtschaftlichen Aspekte der Energiewende noch nicht überblickt", so Keitel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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