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Seehofer will Merkel als gemeinsame Kanzlerkandidatin der Union

Archivmeldung vom 30.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angela Merkel
Angela Merkel

Foto: César
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kann im Bundestagswahlkampf mit der vollen Unterstützung der Schwesterpartei CSU rechnen. Eine Woche vor dem Treffen der Unionsspitzen in München sagte CSU-Chef Horst Seehofer der "Bild am Sonntag": "Angela Merkel wird nach diesem Gipfel die gemeinsame Kanzlerkandidatin von CSU und CDU sein." Seine Partei habe großes Interesse an einer starken Kanzlerin, so Seehofer.

"Angela Merkel repräsentiert Deutschland nicht nur erstklassig, sondern führt auch auf internationaler Ebene. Mit Angela Merkel kann die CSU die meisten ihrer Vorstellungen realisieren: Es geht um die Sicherheit in unserem Land, aber auch um soziale Gerechtigkeit für Familien, die Sicherheit der Rente, die Anliegen der kleinen Leute und um Ordnung und Orientierung bei der Zuwanderung.

Auch wenn es noch unterschiedliche Meinungen bei der Obergrenze gibt, überwiegen die Gemeinsamkeiten mit der Bundeskanzlerin bei Weitem. Das alles rechtfertigt, dass wir gemeinsam in den Wahlkampf ziehen."

Das Treffen der beiden Schwesterparteien stand bis zuletzt in Frage. Seehofer räumte jetzt alle Zweifel aus: "Wir wollen und müssen uns treffen, weil es eine neue innenpolitische Lage gibt und weil die ganze Welt im Umbruch ist. Deshalb ist es kein Versöhnungs- sondern ein Zukunftsgipfel. Es geht um Wirtschaft, Sicherheit, Zuwanderung und um Europa."

Eine feste Obergrenze für Flüchtlinge will Seehofer in den Bayern-Plan der CSU aufnehmen und dann nach der Bundestagswahl zur Bedingung für eine erneute Beteiligung seiner Partei an der Bundesregierung machen: "Wir geben unsere Position in dieser Frage nicht auf, weil sie richtig ist und weil wir unsere Glaubwürdigkeit nicht beschädigen werden. Neben dem gemeinsamen Wahlprogramm mit der CDU wird es wieder einen Bayern-Plan geben.

Und in dem steht die Obergrenze ganz klar drin. Nach einem Wahlsieg der Union werden wir bei Koalitionsverhandlungen dafür sorgen, dass unsere Forderung zum Tragen kommt. Da gilt das Gleiche wie bei der Pkw-Maut vor vier Jahren: Ohne Obergrenze keine Koalition mit der CSU."

Die Nominierung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten der SPD erschwert für Seehofer das Rennen um die Macht für CDU und CSU: "Der Wahlkampf wird für die Union damit noch ein bisschen anspruchsvoller. Denn ein Personalwechsel sorgt wie im Sport zunächst einmal für Hoffnung und zusätzliche Motivation bei der SPD", sagte Seehofer.

"Die Umfragewerte für Martin Schulz sind Momentaufnahmen. Als neues Gesicht hat er erst mal einen Bonus. Aber der Wahlerfolg wird uns nicht in den Schoß fallen, wir werden weiterhin hart dafür arbeiten müssen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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