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Bär: Mütter haben es in der Politik schwerer

Archivmeldung vom 18.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dorothee Bär (2019)
Dorothee Bär (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) sieht erschwerte Bedingungen für Mütter in der Politik. "Wir hören jetzt immer häufiger: Das tue ich meiner Familie nicht an. Sie wollen nicht, dass ihre Kinder im Kindergarten oder in der Schule gehänselt oder gemobbt werden", sagte Bär dem "Zeitmagazin".

Als die Diskussion um das Urheberrecht im Netz vergangenes Jahr immer hitziger wurde, sei auch ihre 13-jährige Tochter beschimpft worden. "Natürlich macht das was mit einem, wenn plötzlich die eigenen Kinder mit reingezogen werden", sagte die CSU-Politikerin. Sie erzählte, wie schwer es für Frauen mit Kindern ist, politisch Karriere zu machen.

"Wenn man schwanger ist, taucht man in den Köpfen der Leute nicht mehr auf. Selbst bei unwichtigen Posten sagen andere: Die kann für die nächsten Jahre nicht kandidieren, sie bekommt ja ein Kind", sagte sie. "Ich hätte wahrscheinlich eine ganz andere Karriere gemacht, wenn ich keine Kinder hätte. Ja, das glaube ich schon."

Die frühere SPD-Generalsekretärin und Ministerin Katarina Barley berichtetw, dass ihre Arbeit ihr kaum Zeit gelassen habe, ihre beiden Söhne zu sehen. Sie habe ein schlechtes Gewissen, weil sie so vieles verpasst habe. "Meine Kinder sagen beide: Es ist gut, wie du es gemacht hast. Aber ich weiß nicht, ob es für sie leicht oder schwer war, schön oder weniger schön." Sie glaube, dass man da als Mutter selbst mehr drunter leide. Barley ist seit Juli 2019 Vizepräsidentin des Europaparlaments. Sie war die erste deutsche Ministerin, die nach Brüssel gewechselt ist.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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