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Sonneborns Satire-Partei ringt mit sich selbst

Archivmeldung vom 22.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Martin Sonneborn, Abgeordneter im EU-Parlament und Vorsitzender der Satirepartei "Die Partei", sieht beim Thema Satire "Wahrnehmungsunterschiede zwischen Jüngeren und Älteren, auch wenn sie politisch gleichgesinnt sind". Das sagte er dem "Spiegel".

"Die Partei" habe einen großen Zulauf jüngerer Menschen, "die mit politisch korrektem Sprachgebrauch aufgewachsen sind". Konzessionen an diesen Zeitgeist seien von ihm aber nicht zu erwarten: "Ich plädiere dafür, dass nicht jede Kleinstgruppe sich zum Nabel der Welt deklariert. Es gibt sonst keine wirkungsvolle Kritik am fundamentalsten unserer Probleme: der wachsenden sozialen Ungleichheit", so Sonneborn.

Am 13. Januar war Sonneborns Kollege, der Kabarettist Nico Semsrott, aus der "Die Partei" ausgetreten. Als Grund gab Semsrott an, Sonneborn habe nicht auf die Kritik an einem auf Twitter verbreiteten Witz über Donald Trump reagiert. Sonneborn hatte sich mit einem T-Shirt abbilden lassen, auf dem der Schriftzug "Au Widelsehern, Amlerika! Habem Sie Guter FrLug runtel! Plinted in China. Fü Die PALTEI" steht. Dem "Spiegel" sagte Sonneborn, er habe einen "dezidiert antiamerikanischen" Witz in Umlauf gebracht, "um zu, sehen, ob wir weiterhin mit den satirischen Mitteln arbeiten können, die wir seit Jahren verwenden". Nicht bedacht habe er, "dass viele Menschen gerade sozial distanziert, gelangweilt und mit einer gewissen Grundaggressivität an ihren Tastaturen sitzen, um sich auf alles zu stürzen, was gerade diskutiert wird". Kritik habe er erwartet, nicht aber einen Shitstorm dieser Windstärke.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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