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Regierung verfehlt Ziel bei Elektroautos

Archivmeldung vom 19.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Georg Sander / pixelio.de
Bild: Georg Sander / pixelio.de

Die Bundesregierung hatte sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2020 eine Million elektrisch betriebene Autos auf den Straßen fahren - dieses Ziel wird verfehlt. Das geht aus dem neuesten Fortschrittsbericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) hervor, über den das "Handelsblatt" berichtet. "Ausgehend von der derzeitigen Marktdynamik verschiebt sich das 1-Million-Ziel voraussichtlich auf 2022", heiß es in dem Bericht.

Die Gründe dafür seien "die zeitliche Verzögerung bei der Implementierung des Umweltbonus, die mangelnde zeitnahe Verfügbarkeit von Fahrzeugmodellen sowie die späte Umsetzung des Förderprogramms zum Aufbau der Ladeinfrastruktur". Damit wird erstmals offiziell bestätigt, dass das Ziel verfehlt wird. Die Plattform unter Leitung des ehemaligen SAP-Vorstands Henning Kagermann sieht dennoch "die Weichen für einen erfolgreichen Einstieg in den Massenmarkt der Elektromobilität" gestellt. So erwartet die Plattform, "dass im Jahr 2 025 zwischen 15 und 25 Prozent der Neuzulassungen weltweit Elektrofahrzeuge sein werden". Dies entspräche zwei bis drei Millionen Fahrzeugen und einem Bestand von vier bis 6,4 Prozent in Deutschland. Derzeit ist es weit weniger als ein Prozent. Dazu fordert die Plattform aber weitergehende Maßnahmen.

"Zur Unterstützung des Hochlaufszenarios müssen 2,4 bis 3,5 Millionen private Ladepunkte im Jahr 2025 installiert sein", heißt es in dem Bericht. Zudem sollen Kommunen E-Autos fördern und ihre Busflotten und kommunalen Fahrzeuge auf E-Mobile umstellen, um die Luftreinhaltewerte in Städte einzuhalten und Fahrverbote zu verhindern. "Elektrofahrzeuge können über ihre vielschichtigen Einsatzzwecke, etwa als Nutzfahrzeuge im städtischen Lieferverkehr oder zum Einsatz in Busflotten, in den nächsten Jahren einen entscheidenden und kontinuierlichen Beitrag zur Reduktion von Kohlenstoff- und Stickstoffdioxid-Emissionen in den Städten leisten", heißt es in dem Bericht. NPE-Chef Kagermann wird den Bericht an diesem Mittwoch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) übergeben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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