Linken-Chef fordert Gemeinnützigkeit der Bahn

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Nach dem Aus von Bahnchef Richard Lutz hat der Linken-Chef Jan van Aken "massive Investitionen" und eine rechtliche Umwandlung des Bahn-Konzerns gefordert. "Nur den Trainer auszutauschen, bringt nichts", sagte van Aken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Das Ziel muss immer sein, dass alle Menschen in Deutschland sich
Bahnfahren leisten können und zuverlässig und sicher von A nach B kommen
- ob zur Arbeit oder in den Urlaub." Dafür müsse in die "kaputt
gesparte Bahn" investiert werden, so der Linken-Chef, der zudem eine
Umwandlung der Rechtsform des Konzerns forderte: "Und die Bahn muss
wieder Anstalt des öffentlichen Rechts mit einer gemeinnützigen Satzung
werden. Nur so steht die Bahn wieder im Dienste der Menschen."
Stattdessen
würden jährlich die Ticketpreise steigen. Zudem kritisierte van Aken
die weggefallene kostenfreie Sitzplatzreservierung für Kinder:
"Gleichzeitig streichen sich die Bahnmanager weiterhin Boni in
Millionenhöhe ein." Ein kurzer Lichtblick sei lediglich das
9-Euro-Ticket gewesen, so der Linken-Chef.
Am Donnerstag hatte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) das vorzeitige Aus von Bahnchef Richard Lutz bekanntgegeben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur