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Protestforscher Rucht: "Regenbogenfahne passender als die rote Fahne"

Archivmeldung vom 24.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Regenbogenfahne
Regenbogenfahne

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Ansicht des profilierte Protestforschers Dieter Rucht vom Wissenschaftszentrum in Berlin (WZB) gibt es in Deutschland keine Entpolitisierung. Vielmehr habe sich die junge Generation veränderten Formen und Orten des politischen Protests zugewandt, erklärte der Sozialwissenschaftler mit Blick auf den 1. Mai im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe): "Grundsätzlich geht es nicht um das Hochhalten möglichst vieler roter Fahnen an einem besonderen Tag, sondern um ein zähes und langatmiges emanzipatorisches Engagement."

Nur noch wenige rechneten sich der Arbeiterklasse oder dem Proletariat zu, weshalb "als Symbol heute die Regenbogenfahne passender als die rote Fahne" erscheine. Klassisch gewerkschaftliche Protestformen seien nicht mehr zeitgemäß. Das zeige sich auch daran, dass der gewerkschaftliche Organisationsgrad langfristig sinke und die Arbeitnehmervertretungen zunehmend als "verknöchert, hierarchisch und unattraktiv" gelten. Den radikal linken Kräften wiederum hafte das mediale Zerrbild von "Krawallmachern" an, gegen das schwer anzukommen sei. Dessenungeachtet bleibe der Straßenprotest aber weiterhin "ein wichtiges Mittel von Protestgruppen jeglicher Couleur", was sich insbesondere in den nach wie vor starken Gegenbewegungen zu rechten Demonstrationszügen zeige.

Quelle: neues deutschland (ots)

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