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Ahmad Mansour kritisiert Merkels Islam-Verständnis

Archivmeldung vom 23.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angela Merkel in der Kritik der Deutschen wegen Ihrer Aussage: "Der Islam gehört zu Deutschland" (Symbolbild)
Angela Merkel in der Kritik der Deutschen wegen Ihrer Aussage: "Der Islam gehört zu Deutschland" (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Islam-Experte Ahmad Mansour hat das Islam-Verständnis von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) scharf kritisiert. Mit Blick auf Bundesinnenminister Horst Seehofers (CSU) Äußerung, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, sagte Mansour der "Welt": "Ich finde es genauso unfair, dass Angela Merkel und Christian Wulff mit ihren Mantras, der Islam gehöre zu Deutschland, als die fortschrittlichen und moralisch-toleranten Stimmen dargestellt werden. Ihre Position ist genauso pauschalisierend und undifferenziert."

Der Psychologe und Autor warf auch Seehofer Undifferenziertheit vor, zeigte sich aber dankbar für die von ihm angestoßene Debatte. "Wir brauchen eine ehrliche Debatte um Glaubensinhalte, Strukturen und die Zukunft des Zusammenlebens." Mansour warnte die CSU davor, mit AfD-Positionen punkten zu wollen. "Wer AfD-Wähler zurückgewinnen will, muss die Ängste der Menschen ernst nehmen - und diese nicht populistisch für seine Zwecke nutzen, sondern differenziert betrachten und vor allem Lösungen anbieten." Er warnte vor "Tabus aus Angst vor einem Rassismusvorwurf".

Mansour nahm auch Islamverbände und Moscheevereine in die Pflicht. In vielen seien "demokratische Positionen in der Minderheit. Da gibt es Geschlechterapartheid, Sprech- und Denkverbote und Antisemitismus". Menschen würden so dazu gebracht, eine schwarz-weiße Weltsicht zu haben. "In dieser sind Muslime immer Opfer und `der Westen` und die Medien immer Täter oder feindlich gegenüber dem Islam." Mansour verwies auf Muslime, die sich nicht nur über ihre Religion definierten. "Diese Leute dürfen wir in der Islam-Debatte nicht vergessen. Leider ist aber gerade der politische Islam oft erster Ansprechpartner der Politik."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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