Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Gesundheitspolitikerin Bas, SPD: "Mangelnde Qualität von Krankenhausessen katastrophal"

Gesundheitspolitikerin Bas, SPD: "Mangelnde Qualität von Krankenhausessen katastrophal"

Archivmeldung vom 14.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bärbel Bas (2019)
Bärbel Bas (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Bärbel Bas: Gesetzliche und private Krankenversicherung [Bundestag 11.04.2019]" / Eigenes Werk

Auf die mangelnde Qualität von Krankenhausessen angesprochen, sagte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Bärbel Bas, am Dienstag im Interview mit dem ARD-Mittagsmagazin: "Ich finde es katastrophal, weil es zur Gesunderhaltung der Menschen gehört. Es ist nicht nur der Bundesgesetzgeber in der Pflicht, sondern die Krankenhäuser selbst in der Verantwortung, dass die Menschen vernünftig ernährt werden."

Es sei zu viel ausgelagert worden, so Bas, die betonte, die Krankenhäuser müssten diese Hausaufgaben selbst machen. Darauf angesprochen, dass die Verantwortung, dass Mindeststandards beim Krankenhausessen umgesetzt und eingehalten werden, auch im Gesundheitsausschuss liegt, dem Bas angehört, betonte sie, dass der Antrag Mindestqualitätsstandards umzusetzen seit 2015 da sei, und es nun die Gesetzgebung brauche. Die SPD-Fraktion werde sich da weiter einbringen und massiv Forderungen erheben gegenüber den Ministerien. Bas: "Herr Spahn und Frau Klöckner müssten als zuständige Minister die Standards entwickeln, damit sie bundesweit umgesetzt werden. Die Aufforderung dazu ist da und wir warten auf die Umsetzung", erläuterte Bas. Die Umsetzung allerdings, so Bas weiter, könne der Bund nicht allein entscheiden, "weil die Länder für Investitionen zuständig sind, und auch die Kostenträger, also die Krankenkassen."

Das ARD-Mittagsmagazin hatte zuvor berichtet, dass viele Kliniken sparen, statt zu investieren. Laut einer aktuellen Studie zur Patientenverpflegung, sind seit 2005 die realen Kosten pro Patient und Tag (Inflationsbereinigt) um 9% gesunken. ((Quelle: Deutsches Krankenhausinstitut)) Für Lebensmittel gaben Krankenhäuser 2018 im Durchschnitt 3,84EUR pro Tag und Patient aus. Außerdem stecken Krankenhäuser kaum Geld in die eigenen Küchen, die im Durchschnitt 29 Jahre alt sind. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat zwar Qualitätsstandards entwickelt und bietet ein Zertifikat an. Doch die Umsetzung ist bislang weder auf Landes-, noch auf Bundesebene verpflichtend. Bisher haben sich nur vier Prozent der rund 2.000 Krankenhäuser von der DGE zertifizieren lassen.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte anrede in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige