Verteidigungsministerium begrüßt Debatte über Gesundheitsversorgung
Archivmeldung vom 19.03.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Bundesverteidigungsministerium hat grundsätzlich offen auf die unter anderem von Bundeswehrvertretern angestoßene Debatte über die Gesundheitsversorgung im Bedrohungsfall reagiert.
Es sei so, dass man in Friedenszeiten die Bundeswehrkrankenhäuser 
größtenteils für die Ausbildung nutze, aber auch dem zivilen Bereich zur
 Verfügung stelle, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch auf 
Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Im Bundeskrankenhaus Berlin finde 
etwa ganz normale zivile gesundheitliche Versorgung statt. In einem 
Konfliktfall würden die Ressourcen und Kapazitäten der Bundeswehr aber 
primär für die Versorgung der Streitkräfte genutzt werden. "Das heißt, 
diese fallen dann für den Bereich Bevölkerung und vielleicht auch andere
 Bereiche weg."
"Natürlich ist es wichtig, dass wir uns auch 
Gedanken machen, was in diesem Fall dann passiert, weil wir brauchen 
dann, und das zeigen uns die Erfahrungen, die wir auch gerade in der 
Ukraine sehen, natürlich auch Behandlungsmöglichkeiten für komplexe 
Verletzungsmuster", so der Sprecher. Und da sei es richtig und wichtig, 
dass man sich auch vorab und im Sinne einer gesamtstaatlichen 
Verteidigung Gedanken mache. "Da findet eine ganz enge Abstimmung 
statt." Neben dem Verteidigungsministerium seien da auch das Innen- und 
das Gesundheitsministerium involviert.
Insgesamt sei die Frage 
der Gesundheitsversorgung ein ganz wichtiger Baustein für die gesamte 
Sicherheitsvorsorge. "Daher ist diese Diskussion so wichtig." Mit Blick 
auf Rufe nach mehr Zusammenarbeit mit zivilen Einrichtungen sagte der 
Sprecher, dass eine "kontinuierliche und enge Kooperation" in diversen 
Bereichen stattfinde. "Viele unserer Bundeswehrkrankenhäuser haben 
direkte Kooperationspartner vor Ort im jeweiligen Bundesland." Und die 
Frage, ob man über Infrastrukturen, über Ressourcen rede, sei ein 
dauerhafter Bewertungsprozess.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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