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Vaatz/Kolbe: Leid der DDR-Heimkinder anerkennen

Archivmeldung vom 09.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Manfred Kolbe Bild: bundestag.de
Manfred Kolbe Bild: bundestag.de

Der gemeinsame Antrag der Bundestagsfraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und die Grünen ".Opfern von Unrecht und Misshandlungen in der Heimerziehung wirksam helfen" wird heute in erster Lesung im Deutschen Bundestag beraten. Hierzu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, und der für Heimkinder aus der ehemaligen DDR zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Manfred Kolbe: "Unser überfraktioneller Antrag zu einer gesamtdeutschen Entschädigung misshandelter ehemaliger Heimkinder fordert für Opfer aus DDR-Jugendeinrichtungen den Zugang zu Hilfsangeboten."

Kolbe weiter: "Während sich der "Runde Tisch Heimerziehung" seit 2009 ausschließlich mit westdeutschen Heimkindern auseinandergesetzt hat, wird jetzt zum ersten Mal auch die Situation der Heimkinder aus der ehemaligen DDR im Deutschen Bundestag umfassend beraten. Das Ziel einer Anerkennung des Leids dieser Kinder und Jugendlichen, welche in DDR-Heimen zu "sozialistischen Persönlichkeiten" erzogen werden sollten und dabei auch vielfache Formen der Benachteiligung und Misshandlung erfahren mussten, rückt damit näher. Konkret fordern wir mit unserem Antrag, in West und Ost gleichwertige rehabilitative und finanzielle Maßnahmen zugunsten der Betroffenen ohne Anrechnung auf Renten und Transferleistungen zu schaffen. Die Finanzierung dieser Leistungen soll in West und Ost zu je einem Drittel vom Bund übernommen werden. Die notwendige Beteiligung der Länder an der Finanzierung dieser Hilfen ist nun zügig zwischen Bund und Ländern zu verhandeln. Nach der Einbringung des Antrags in den Bundestag werden wir eine zügige Beratung in den Ausschüssen forcieren, um dann möglichst schnell entsprechende gesetzliche Regelungen für die Betroffene zu erreichen. Zudem begrüßen wir, dass das Bundesinnenministerium die weitere wissenschaftliche Aufarbeitung des Systems der Heimerziehung in der DDR, mit der Ausschreibung verschiedener Forschungsaufträge unterstützen möchte. Hier soll gemeinsam mit der Gedenkstätte "Geschlossener Jugendwerkhof Torgau" das menschenverachtende System der DDR-Heimerziehung noch eingehender beleuchtet werden und das Ausmaß der Misshandlungen nochmals belegt werden."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion

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