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Politologe warnt Söder vor Kanzlerkandidatur

Archivmeldung vom 11.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Denunzieren / Zeigefinger / Kritisieren (Symbolbild)
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Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Der Politikwissenschaftler Werner Weidenfeld warnt den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder vor einem vorschnellen Griff nach der Kanzlerkandidatur.

"Es ist eine andere Arena und ein großer Unterschied, ob Sie hoch angesehen sind als bayerischer Ministerpräsident, der bundesweit Verantwortung übernimmt oder eben Kanzler der gesamten Bundesrepublik. Da wäre ich auch sehr vorsichtig an der Stelle von Markus Söder", sagte Weidenfeld dem Nachrichtenportal Watson. Außerdem könne sich der bayerische Ministerpräsident schaden, sollte er jetzt Anspruch auf die Kanzlerkandidatur anmelden.

"Würde Markus Söder sich jetzt in Stellung bringen, könnte er nur verlieren, weil er bisher immer abgelehnt hat", so der Politikwissenschaftler weiter. Wenn er seine Meinung über die Kanzlerkandidatur ändere, "würde er seinen Nimbus als verantwortungsbewusster und zuverlässiger Landesvater verlieren", sagte Weidenfeld. Söder ist derzeit beliebt wie nie. In bundesweit durchgeführten Umfragen liegt er mit Rekordwerten auf Platz eins. Weidenfelds Erklärung für den Höhenflug: "Er hat die Menschen mit seiner Vertrauenswürdigkeit positiv angesprochen und das ist durch die Krise weiter ausgebaut worden." Er sei "vertrauenswürdig, zuverlässig und kalkulierbar".

Der Politikwissenschaftler ist allerdings der Meinung, dass sich die Beliebtheitswerte von Söder schnell ändern könnten. "Man darf von dem herausragenden Standing von heute nicht darauf schließen, dass das in zwei, vier oder sechs Jahren genauso ist", sagte Weidenfeld dem Nachrichtenportal Watson. Es sei "heute sehr wechselhaft. Und so schnell wie Söder hochgekommen ist, kann es sich auch wieder abflachen", so der Politologe weiter. Weidenfeld ist Professor für Politikwissenschaft. Aktuell ist er Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung der Universität München, Rektor der Alma Mater Europaea der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg und Vizepräsident des Cyber-Sicherheitsrats Deutschland in Berlin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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