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Wahltrend: Union verliert weiter, SPD und Grüne legen zu

Archivmeldung vom 02.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Einen weiteren Prozentpunkt büßen die Unionsparteien CDU/CSU ein, die jetzt im stern-RTL-Wahltrend nur noch auf 40 Prozent kommen. Die SPD dagegen gewinnt im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt hinzu auf nun 24 Prozent. Auch die Grünen können sich leicht verbessern auf 11 Prozent, ebenso die FDP, die wieder bei 5 Prozent liegt. Die Linke behauptet ihre 11 Prozent, während die AfD wieder auf 3 Prozent absackt. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 30 Prozent.

Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts direkt gewählt werden könnte - verliert auch Angela Merkel nochmals einen Prozentpunkt. Mit 52 Prozent liegt sie aber immer noch 37 Prozentpunkte vor SPD-Chef Sigmar Gabriel, der einen Punkt gutmacht auf 15 Prozent. "Beim dominierenden Thema Flüchtlinge kann Angela Merkel noch nicht punkten, weil sie sich unter Druck gesetzt fühlt und nun von ihrem pragmatischen und ruhigen Politikstil abweicht", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. "Das merken die Menschen und wissen, dass auch die Kanzlerin das Flüchtlingsproblem nicht mit einem Federstrich lösen kann."

Bei der Einschätzung der politischen Kompetenz der Parteien sinkt der Anteil der Bundesbürger, die der Union zutrauen, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden, nochmals um weitere drei Prozentpunkte. Mit 27 Prozent rutscht der Kompetenzwert für CDU/CSU zum ersten Mal seit langer Zeit unter die 30-Prozent-Marke. Der SPD trauen mit 8 Prozent allerdings nach wie vor deutlich weniger Bürger politische Kompetenz zu.

Dass eine Mehrheit von 59 Prozent keine Partei für fähig hält, mit den Problemen im Land fertig zu werden, führt Forsa-Chef Güllner darauf zurück, "dass die Politik weder in Deutschland noch in ganz Europa Rezepte für die Bewältigung der Flüchtlingsströme hat - und dass die rechtsradikale Gewalt gegen Flüchtlingsheime ebenfalls nicht wirksam bekämpft werden kann oder wird, dürfte ebenfalls das Vertrauen in die Politik mindern".

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 24. bis 28. August 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2504 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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