Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Krankenkassen drängen bei E-Patientenakte auf Opt-out-Prinzip

Krankenkassen drängen bei E-Patientenakte auf Opt-out-Prinzip

Archivmeldung vom 09.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Drohen, Warnen, Stopp & Halt! (Symbolbild)
Drohen, Warnen, Stopp & Halt! (Symbolbild)

Bild: Petra Bork / pixelio.de

Vertreter verschiedener Krankenkassen begrüßen die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), wonach alle Krankenversicherten eine elektronische Patientenakte erhalten sollen, sofern sie nicht zuvor widersprechen.

Der "Verband der Ersatzkassen" (VDEK), der beispielsweise Barmer und die Techniker-Krankenkasse vertritt, hält das sogenannte "Opt-Out-Verfahren" für "eine notwendige Voraussetzung, dass sich die elektronische Patientenakte flächendeckend im Gesundheitswesen etablieren kann und genutzt wird".

Dabei sei wichtig, dass diese auch regelmäßig von Ärzten, Krankenhäusern, Apotheken und anderen Leistungserbringern befüllt werde. Darüber hinaus müssten die Benutzerfreundlichkeit der elektronischen Patientenakte und ihre Anwendung vereinfacht werden, so der Verband. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, hält die Digitalisierung für einen "Generalschlüssel" zu mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Gesundheitsversorgung. "Und der Zentralschalter zur Beschleunigung heißt Opt-Out", sagte Reimann. "Wir unterstützen daher die angekündigte Digitalstrategie und ihre Ziele, auch dass der Datenschutz grundsätzlich effizienter gestaltet werden soll." Der digitale Wandel müsse auch im deutschen Gesundheitswesen endlich ankommen, so die AOK-Vorsitzende. "Medizinischer Fortschritt und Datenschutz dürfen hier keinen Widerspruch darstellen." Die Pläne Lauterbachs sind umstritten. Bislang gilt wegen Datenschutzbedenken die sogenannte Opt-in-Lösung, wonach Patienten selbst aktiv werden müssen, um an eine digitale Akte zu kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte hopfen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige