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DGB-Chef: Staatsaufträge nur an tarifgebundene Firmen

Archivmeldung vom 05.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Reiner Hoffmann Bild: DGB/Simone M. Neumann
Reiner Hoffmann Bild: DGB/Simone M. Neumann

Angesichts der zunehmenden Tarifflucht hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Bundesregierung aufgefordert, Gegenmaßnahmen einzuleiten. "Bund, Länder und Kommunen sollten wieder die Vergabe öffentlicher Aufträge an die Tariftreue knüpfen. Nur wer nach Tarifvertrag bezahlt, darf einen öffentlichen Auftrag bekommen", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Der Gewerkschafter schlug außerdem vor, dass es leichter sein müsse, Tarifverträge für allgemeinverbindlich zu erklären. Dafür verlangte er eine umgekehrte Logik in den Tarifausschüssen, die auf Bundes- und Landesebene darüber entscheiden, ob ein Tarifvertrag für allgemein verbindlich erklärt wird und damit für eine ganze Branche gilt. "Dort sollte es künftig einer Mehrheit bedürfen, um eine Allgemeinverbindlichkeit abzulehnen, nicht um diese wie bislang anzuerkennen."

Als dritte Maßnahme forderte der DGB-Chef, dass in Unternehmen, die aus einem Tarifvertrag ausscheiden, der alte Vertrag so lange Gültigkeit haben sollte, bis ein neuer abgeschlossen wurde.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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