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Schulz sieht Benachteiligungen von Deutsch-Türken als Grund für Unterstützung Erdogans

Archivmeldung vom 27.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutschland und Türkei (Symbolbild)
Deutschland und Türkei (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der frühere SPD-Chef und Kanzlerkandidat Martin Schulz sieht in der gesellschaftlichen Benachteiligung von Deutsch-Türken einen Grund dafür, warum viele von ihnen bei der türkischen Präsidentschaftswahl Recep Tayyip Erdogan wählten. "Der Jubel für Erdogan ist auch eine Reaktion auf die vielen Benachteiligungen, die Deutsch-Türken, die in der dritten oder vierten Generation hier leben und deutsche Staatsbürger sind, immer noch erfahren", sagte Schulz der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Ob es die kleinen Fragen im Alltag sind, beispielsweise danach, ob sie denn auch Deutsch sprechen, ob es Benachteiligungen bei Jobs oder Wohnungen sind - in vielen Bereichen gibt es keine genügende Gleichberechtigung und zu viele Benachteiligungen", so der SPD-Politiker. Dann komme einer wie Erdogan, der diesen Menschen Stolz vermittele. Die Identifikation mit Erdogan sei für viele Deutsch-Türken, die in Deutschland Demütigung erfahren, eine Kompensation, sagte Schulz. "Dass sie dabei einem autoritären Herrscher zujubeln, ist dennoch schwer akzeptabel." Schulz sieht nun das Risiko eines künftig noch autoritärer auftretenden Erdogan. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass er mit allen Mitteln versuchen wird, das ganze Land auf seinen Kurs zu bringen", sagte Schulz. Die Opposition im Lande werde sich auf noch härtere Zeiten einstellen müssen, fügte der frühere Präsident des Europaparlaments hinzu.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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