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Forscher: Deutschland ist kein Niedrigsteuerland

Archivmeldung vom 01.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Ökonom Clemens Fuest, Präsident des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), hält die Finanzausstattung des Staates für ausreichend. "Deutschland ist kein Niedrigsteuerland", sagte Fuest der Stuttgarter Zeitung. Die Steuerquote, die das Verhältnis von Steuereinnahmen zur Wirtschaftsleistung ausdrückt, sei in den vergangenen Jahrzehnten stabil geblieben.

"Der deutsche Staat ist hinreichend finanziert", so Fuest. Der Wissenschaftler erwartet bei Steuererhöhungen einen großen Kreis von Betroffenen. "Es ist eine Illusion zu glauben, Steuererhöhungen könnten nur Reiche treffen. Sie zielen vielmehr auf breite Schichten." Erfahrungen aus Großbritannien und Frankreich hätten gezeigt, dass es bei massiven Steueranhebungen Ausweichreaktionen gebe. Spitzenverdiener könnten sich leicht entziehen, sagte Fuest.

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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