Von Beust sieht keine Wechselstimmung vor Hamburg-Wahl
Archivmeldung vom 27.02.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićOle von Beust (CDU), ehemaliger Erster Bürgermeister von Hamburg, sieht für die Hamburger CDU bei den Bürgerschaftswahlen keinen großen Rückenwind durch den Unionssieg bei der Bundestagswahl. Es seien zwar "Themen des Bundes natürlich auch auf Hamburg übergeschwappt", aber die Bedeutung des bundesweiten Themas Migration sei "eher gering", sagte er dem Fernsehsender "Welt".
"Es gibt andere Themen, die sehr stadtspezifisch sind, wie die Frage der
 Zukunft des Hafens, die problematische Situation der inneren 
Sicherheit, Verkehr und Wohnungsbau. Das sind die Dinge, die 
dominieren", so von Beust. Mit einer Bundestagswahl könne man das nicht 
vergleichen. In Hamburg gebe es "eine typische Wohlstandsituation" und 
"nicht die große Wechselstimmung in der Stadt, die wir brauchen, um eine
 Regierung abwählen zu können".
Dazu komme, dass der amtierende 
Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) seinen Job durchaus solide 
mache, findet von Beust: "Es geht auch um Personen oder Amtsinhaber." 
Aus Sicht der Wähler würde er sagen: "Er ist nicht brillant, aber er ist
 auch keine Katastrophe. Und von daher gibt es keine Abwahlstimmung."
Die
 Hamburger seien "strukturmäßig relativ konservativ", glaubt von Beust: 
"Was da ist, wird erst mal behalten, es sei denn, es ist katastrophal. 
Und man muss ehrlich sagen: Hamburg wird nicht katastrophal regiert. Ich
 finde, es wird unter Wert regiert, wird auch nicht gut regiert, aber 
auch nicht katastrophal. Und eine solche Stimmung müssen Sie haben, um 
eine massive Veränderung herbeizuführen." Die CDU um Spitzenkandidat 
Dennis Thering werde zwar "einen großen Sprung nach vorne machen", so 
von Beust - aber einen Wahlsieg hält er für "so gut wie ausgeschlossen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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