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Alice Weidel: "Korruption gehört bei den Öffentlich-Rechtlichen zum System"

Archivmeldung vom 24.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dr. Alice Weidel  (2022): AfD - Alternative für Deutschland
Dr. Alice Weidel (2022): AfD - Alternative für Deutschland

Aus Sicht der AfD-Bundessprecherin Alice Weidel hat sich das Konzept eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland überlebt. "Wenn überhaupt, dann hat öffentlich-rechtlicher Rundfunk nur in einer in der Senderzahl drastisch reduzierten, auf ein Zehntel seiner jetzigen Größe gestrafften und auf wenige wesentliche Kernaufgaben beschränkten Form noch eine Existenzberechtigung", sagt Alice Weidel im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT.

AfD-Politiker aus allen Talkshows verbannt

Weidel erklärt gegenüber der JF, sie sei seit der Bundestagswahl zu keiner Talkshow von ARD und ZDF mehr eingeladen worden. Die öffentlich-rechtlichen Sender würden "ihre gesetzlich festgeschriebene Verpflichtung zur Ausgewogenheit und Neutralität schlicht mißachten", so Weidel. Mit den "journalistischen Kriterien" könne es auch nicht weit her sein, "wenn ausgerechnet die Oppositionspartei, die in vielen Fragen die klarste und konsequenteste Gegenposition sowohl zu den Regierungsparteien als auch zur Kuschelopposition der Union bezieht, von den Diskussionen durchgehend ferngehalten wird."

Vetternwirtschaft und Korruption bei den Öffentlich-Rechtlichen

Die Chancen für eine grundlegende Reform der Sender sieht Weidel kritisch: "Wer einen Sumpf trockenlegen will, darf nicht die Frösche fragen. Vetternwirtschaft, Korruption und Selbstbedienungsmentalität gehören bei den obszön mit Zwangsgebühren gemästeten Öffentlich-Rechtlichen zum System. Eine Reform kann daher nur von außen kommen. Angesichts der tief verwurzelten Kumpanei zwischen Politik- und Medienestablishment setzt das allerdings auch einen grundlegenden Politikwechsel voraus", betont die AfD-Chefin.

Ein idealer öffentlich-rechtlicher Rundfunk sei ein "Grundfunk", für den die AfD das Konzept entwickelt habe: "Ein schlanker, regional ausgerichteter Heimatfunk, der die Bürger neutral mit Nachrichten, kulturellen und Bildungsinhalten versorgt. Ein reformierter und entideologisierter öffentlich-rechtlicher Rundfunk muß aus freiwilligen Abonnentenbeiträgen statt aus Zwangsgebühren finanziert werden", so Weidel.

Quelle: JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. (ots)

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