Sicherheitspolitiker begrüßen Auswahl des neuen BND-Chefs
Die wahrscheinliche Wahl von Martin Jäger als neuer Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND) stößt bei Grünen und der Union auf Zustimmung. "Sollte es Martin Jäger werden, bringt er ohne jeden Zweifel vieles mit, um diese Aufgabe sehr gut auszufüllen", sagte der Vorsitzende des Geheimdienste-Kontrollgremiums des Bundestages, Konstantin von Notz dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). "Den neuen BND-Präsidenten erwartet eine maximal verantwortungsvolle und spannende Aufgabe."
Von der Bundesregierung fordert von Notz, dem Dienst mit der lange
überfälligen Reform des Nachrichtendienstrechts eine zeitgemäße,
effiziente und rechtsstaatliche Grundlage zu geben. Zudem müssten die
finanziellen Spielräume genutzt werden, um den BND "noch besser und
robuster aufzustellen, damit er bei den zahlreichen großen Bedrohungen
für unsere freiheitliche Demokratie seine Rolle in der deutschen
Sicherheitsarchitektur effektiv wahrnehmen kann".
Der
CDU-Politiker Roderich Kieswetter lobte die wahrscheinliche Entscheidung
für Jäger ebenfalls. Der BND bekomme damit "einen Präsidenten mit
vielseitigen Erfahrungen im Bereich der Sicherheitspolitik, jemand der
Sicherheit integriert betrachtet und durch zahlreiche Erfahrungen aus
Afghanistan, Irak und zuletzt Ukraine den nötigen Blick für
Sicherheitsbedrohungen hat", sagte der Vize-Vorsitzende des
Geheimdienstgremiums dem "Handelsblatt".
Durch seine bisherige
Arbeit in den Bereichen Innere Sicherheit, Wirtschaft und
Finanzsicherheit werde Jäger "sicherlich schnell feststellen, welchen
Fähigkeitsaufbau und welche gesetzlichen Berechtigungen im
Nachrichtendienst nötig sind, um den Dienst für die Bedrohungslage
auszustatten".
Quelle: dts Nachrichtenagentur