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Baden-Württembergs Justizminister fordert besseren Schutz von Kindern vor "Cyber-Grooming"

Archivmeldung vom 10.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Rainer Stickelberger (2013)
Rainer Stickelberger (2013)

Foto: Tobias Klenze
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der baden-württembergische Justizminister Rainer Stickelberger (SPD) fordert einen besseren Schutz von Kindern vor sexueller Belästigung in Chaträumen und sozialen Netzwerken. Eine entsprechende Beschlussvorlage will das Land bei der Justizministerkonferenz in dieser Woche im saarländischen Perl vorlegen, wie der "Spiegel" berichtet.

Die Bundesregierung müsse eine EU-Richtlinie zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern endlich umsetzen. Danach soll jede einschlägige Kontaktaufnahme zu einem Kind strafbar sein. Damit die Richtlinie greifen könne, müsse aber auch die Vorratsdatenspeicherung geregelt werden.

Die Bundesregierung, so Stickelberger, habe bislang "kein gesteigertes Interesse daran gezeigt", die Richtlinie in nationales Recht umzuwandeln, obwohl das sogenannte Cyber-Grooming häufig vorkomme und Strafverfolgern oft die Hände gebunden seien.

Als Cyber-Grooming bezeichnen Ermittler Fälle, bei denen sich Pädophile unter falscher Identität im Internet Minderjährigen nähern, deren Vertrauen erschleichen und ihnen etwa pornografische Bilder zusenden oder sie auffordern, solche Bilder mit einer Webcam von sich anzufertigen.

Etliche der Männer haben das Ziel, sich mit den Kindern zu treffen, um sie zu missbrauchen. Als Polizisten vor eineinhalb Jahren in Baden-Württemberg mutmaßlichen Tätern auf die Spur gekommen waren, konnten sie nicht in allen Fällen ermitteln. Internetprovider hatten wichtige Daten der Kontaktversuche nicht gespeichert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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