Nordrhein-Westfalen stärkt Therapiepfade für straffällige Suchtkranke
FinanzNachrichten.de verweist auf Pläne in Nordrhein-Westfalen, suchtkranke Straftäter besser therapeutisch zu begleiten. Die Justiz begründet das mit sinkenden Rückfallquoten bei frühzeitiger Anbindung in externe Behandlungen.
Das Justizministerium in Nordrhein-Westfalen beschreibt die Haftentlassung als besonders kritische Phase, in der ohne gesicherte Anschlussbehandlung das Rückfallrisiko steigt. Geplant ist, Vollzug, Bewährungshilfe und regionale Suchtberatungen enger zu verknüpfen, damit Betroffene bereits vor der Entlassung Therapieplätze, Nachsorge und Beratung erhalten. Erste Modelle hatten die Anbindung an örtliche Suchtberatungen als wirksamen Hebel identifiziert.
Die Landesregierung hat in den vergangenen Jahren zudem Bundesratsinitiativen unterstützt, um erfolgreiche Konzepte der Therapieunterstützung sozialrechtlich abzusichern. Fachstellen der Suchtselbsthilfe in NRW sollen als niedrigschwellige Partner in die Maßnahmen einbezogen werden, um Stabilität in Alltag, Arbeit und Wohnen nach der Haft zu fördern.
Quelle: ExtremNews