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Junge Union für Einsatz der Bundeswehr bei der Ausstattung von Flüchtlingsunterkünften

Archivmeldung vom 09.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Paul Ziemiak (2014)
Paul Ziemiak (2014)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Junge Union (JU) hat sich dafür ausgesprochen, die Bundeswehr bei der Ausstattung von Flüchtlingsunterkünften einzusetzen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte JU-Chef Paul Ziemiak: "Wir sollten in dieser Ausnahmesituation die Bundeswehr heranziehen, um in dieser Krise zu helfen." Dies gelte ebenso für die medizinische Versorgung der Flüchtlinge.

Ziemiak lobte den Kompromiss des Koalitionsausschusses zur Flüchtlingsfrage und wies die Kritik daran zurück: "Die Bundesregierung unternimmt große Anstrengungen mit finanziellen Mitteln und mutigen Gesetzesänderungen. Diesen beherzten Weg müssen wir weiter gehen." Die Unterstützung der Bundeswehr könne ein weiterer Baustein sein. Ziemiak erklärte, wenn es rechtliche Hürden gebe, dann müssten Bundestag und Bundesrat die gesetzlichen Grundlagen ändern. Angesichts des derzeitigen Zuzugs von Tausenden Menschen müssten alle Möglichkeiten genutzt werden.

Der JU-Chef sprach sich außerdem dafür aus, bereits bei der Erstaufnahme die Schul- und Berufsabschlüsse der Flüchtlinge zu erfassen. Wer mit entsprechenden Papieren nach Deutschland komme, müsse bevorzugt behandelt werden, damit er in den Arbeitsmarkt integriert werden könne. Dadurch könne vielen Menschen insbesondere aus Syrien eine Perspektive gegeben werden. "Ich will aber vor Euphorie warnen", fügte Ziemiak hinzu. Von den Flüchtlingen aus Syrien hätten zwar 18 Prozent einen Universitätsabschluss, doch 51 Prozent kämen ohne jegliche Berufsausbildung. Diese müssten so schnell wie möglich qualifiziert werden. Das Wichtigste seien Deutschkenntnisse, sagte Ziemiak, der selbst im polnischen Stettin geboren wurde und mit drei Jahren nach Deutschland kam.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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