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Über 37.000 Arbeitsvisa für Migranten vom Westbalkan

Archivmeldung vom 05.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine alternative Abgrenzung des Balkans bildet die Triest-Odessa-Linie.
Eine alternative Abgrenzung des Balkans bildet die Triest-Odessa-Linie.

Foto: Made in Yugoslavia aus der deutschsprachigen Wikipedia
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im vergangenen Jahr hat Deutschland 37.427 Arbeitsvisa für Migranten aus Westbalkan-Ländern wie Serbien, Kosovo oder Bosnien und Herzegowina erteilt. Das geht aus der Antwort des Auswärtigen Amts auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Samstagausgaben berichten. Ein großer Teil der Visa entfällt auf Zuwanderer, die von der so genannten "Westbalkanregelung" Gebrauch machen.

Danach hatten auch Migranten, die zwischen dem 1. Januar und dem 24. Oktober 2015 einen Asylantrag in Deutschland hatten, die Möglichkeit, ein Arbeitsvisum für Deutschland zu beantragen – allerdings nur nach unverzüglicher Rückkehr in ihre Heimatländer. Voraussetzung für ein Arbeitsvisum sind darüber hinaus ein verbindliches Jobangebot sowie die Zustimmung durch die Bundesagentur für Arbeit. Wie das Auswärtige Amt bestätigt, kommt es bei Terminen für Visa-Anträge bei den deutschen Vertretungen in Westbalkan-Staaten teils zu erheblichen Wartezeiten.

In Belgrad (Serbien) waren es zuletzt im Schnitt sieben Monate, in Pristina (Kosovo) und Sarajewo (Bosnien und Herzegowina) jeweils mehr als ein Jahr. "Der Deal, das Asylrecht einzuschränken und dafür Möglichkeiten zur Arbeitsmigration in Aussicht zu stellen, war und bleibt fragwürdig", sagte Linken-Innenexpertin Jelpke dem RND. "Das Mindeste, was dann aber getan werden muss, ist sicherzustellen, dass die Visa auch in einem vernünftigen Zeitrahmen beantragt werden können. Wenn die Wartezeiten an den Botschaften immer länger werden und bis zu über einem Jahr beantragen, spottet das jeder Beschreibung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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