NRW verlangt "gemeinsames Anpacken" bei Erziehermangel
Archivmeldung vom 25.03.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        
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NRW-Familienministerin Josefine Paul (Grüne) zeigt Verständnis für die Kritik vieler Kitas. "Wir sehen, wie das gesamte System Kita in den vergangenen zehn Jahren stark gewachsen ist, sowohl bei den Betreuungsplätzen, aber entsprechend auch beim Bedarf von engagierten Kräften, die in unseren Kitas arbeiten", sagte Paul der "Rheinischen Post".
Paul weiter: "Ich habe daher großes Verständnis dafür, dass die Personalsituation für
 viele Beschäftigte nicht zufriedenstellend ist. Sie erwarten zu Recht, 
dass wir als Politik hier handeln."
Paul verlangte, man müsse 
deshalb über alle Ebenen hinweg - Bund, Länder und Kommunen - dringend 
daran arbeiten, die Herausforderungen des Fachkräftemangels zu lösen. 
"Dies erfordert gute Ideen und gemeinsames Anpacken. Unser Ziel ist es, 
unsere Kitas stabil und verlässlich aufzustellen."
Als Land gehe 
man daher viele verschiedene Schritte: "Wir werben beispielsweise aktiv 
um ausländische Arbeitskräfte und sorgen dafür, dass sie mit möglichst 
wenig bürokratischen Hürden einen Job in der Kita aufnehmen können. Wir 
bieten Qualifizierungsprogramme für Quereinsteiger an und sprechen mit 
eigenen Kampagnen gezielt junge Leute an. Das Land unterstützt zudem 
weiterhin die praxisintegrierte Ausbildung, die sich als ein wichtiger 
Zweig etabliert hat", sagte die Ministerin.
Als ermutigend 
bezeichnete Paul das deutliche Plus beim Kita-Personal um weitere 4.000 
Personen im Vergleich zum Vorjahr: So arbeiteten im Jahr 2024 rund 
144.610 Personen in den Kitas, darunter rund 92.853 Erzieher und 14.236 
Kinderpfleger "Wir dürfen und werden hier nicht nachlassen", versprach 
sie.
Darüber hinaus habe man auch Möglichkeiten zu einem 
flexibleren Personaleinsatz in den Einrichtungen eröffnet. "Schon heute 
arbeiten unterschiedliche sehr engagierte pädagogische Kräfte in den 
Kitas, die zu einem guten und verlässlichen Angebot in unseren Kitas 
beitragen." Dazu zählten vor allem Kinderpfleger, aber eben auch die 
Kita-Helfer, die im Bereich der nicht-pädagogischen Tätigkeiten 
unterstützen, sagte Paul.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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