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Ulla Jelpke (Linke) kritisiert Sahra Wagenknechts neues Buch als "Angriff auf Programmatik" ihrer Partei

Archivmeldung vom 09.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Buch: "Die Selbstgerechten: Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt " Bild: Cover
Buch: "Die Selbstgerechten: Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt " Bild: Cover

Sahra Wagenknecht will sich am Samstag, dem 10. April, auf Platz eins der Liste der nordrhein-westfälischen Linken für die Bundestagswahl im September wählen lassen. Ihr Buch "Die Selbstgerechten" hat noch vor dessen Veröffentlichung am 14. April in ihrer Partei zu Kontroversen geführt.

In der Wochenendausgabe der Tageszeitung junge Welt kommentiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Bundestag, Ulla Jelpke, Aussagen im Buch der früheren Fraktionsvorsitzenden Wagenknecht. Jelpke wertet die Angriffe Wagenknechts gegen eine vermeintliche "Spaltung und Polarisierung unserer Gesellschaft" durch "linksliberale Kulturkämpfe" als einen "Angriff auf die sozialistische Programmatik der Linkspartei".

Mit ihrem neuen Buch behauptet Wagenknecht, ein als "linkskonservativ" bezeichnetes "Gegenprogramm für Gemeinsinn und Zusammenhalt" vorzulegen. Jelpke wirft Wagenknecht vor, darin "versöhnlich" nach rechts aufzutreten: Wagenknecht kritisiere "eine antifaschistische Linke, die 'den wirtschaftsliberalen Professor einer Verwaltungshochschule Jörg Meuthen verdächtigt, er wolle einen neuen Faschismus in Deutschland einführen'. Dass der AfD-Vorsitzende als Steigbügelhalter offener Faschisten in seiner Partei agiert, erscheint Wagenknecht unproblematisch", so Jelpke.

Durch vorrangige Kritik an der Identitätspolitik einer "Lifestyle-Linken" negiere Wagenknecht "reale Erfahrungen und Strukturen von gesellschaftlicher Unterdrückung wie Rassismus oder Sexismus". Linke Klassenpolitik erfordere es hingegen, "Ausgrenzungsformen wie Rassismus, die zur Schwächung des gemeinsamen Kampfes führen, eben nicht unter den Teppich zu kehren, sondern offensiv anzugehen". Jelpke weiter: "Wagenknechts Abqualifizierung von wirklichen Bewegungen wie 'Fridays for Future', Seebrücke und 'Unteilbar' als kleinbürgerliche Akademiker aus reichem Hause" sei ein "Affront gegen die dort engagierte Parteibasis der Linken". Eine Kritik ihres eigenen gescheiterten "Aufstehen"-Projektes leiste Wagenknecht hingegen "mit keinem Wort". Dieses habe vielmehr für "Spaltungen innerhalb der Linkspartei" gesorgt. Der Kommentar von Ulla Jelpke zu Sahra Wagenknechts neuem Buch "Die Selbstgerechten" erscheint in der Wochenendausgabe der Tageszeitung junge Welt. Lesen sie den vollständigen Kommentar bereits jetzt online auf jungewelt.de.

Quelle: junge Welt (ots)

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