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Lindner will "Steuerentlastung" an Inflationsprognose anpassen

Archivmeldung vom 07.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Christian Lindner (2019)
Christian Lindner (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die im dritten "Entlastungspaket" vereinbarten Steuersenkungen zum Ausgleich der kalten Progression sollen zu einer deutlich höheren Ersparnis für Steuerzahler führen als bisher vorgesehen. Das berichten die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Freitagausgaben.

Nach neuen Berechnungen des Bundesfinanzministeriums wird durch eine Anpassung der Gesetzespläne an die aktuelle Inflationsprognose von 8,8 Prozent für 2023 die "Entlastung" für eine vierköpfige Familie mit einem Bruttoeinkommen von rund 66.000 Euro nun bei 928 Euro und damit um 204 Euro höher liegen als bisher vorgesehen. Für einen Single mit einem Bruttoeinkommen von knapp 29.000 Euro würde die Steuerlast um 220 Euro sinken, das wären 93 Euro mehr als bisher geplant.

In dem Anfang August vorgestellten und mittlerweile vom Kabinett beschlossenen Entwurf des "Inflationsausgleichgesetzes" von Minister Christian Lindner (FDP) wurde noch eine Preissteigerung von rund sechs Prozent angenommen. In der Koalition war aber vereinbart worden, die Werte im Herbst zu aktualisieren. Die Rate von 8,8 Prozent fußt auf neuen Annahmen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute. Mit dem Gesetz will Lindner 48 Millionen Bürger bei der Einkommensteuer entlasten. Dazu sollen der Einkommenssteuertarif an die Inflationsrate angepasst sowie der Kinderfreibetrag und das Kindergeld erhöht werden. Mit den Anpassungen will Lindner die sogenannte kalte Progression ausgleichen. So bezeichnet man eine schleichende Steuererhöhung, wenn Gehaltserhöhungen durch die Inflation aufgefressen werden. Dann sind höhere Steuern fällig, obwohl die Kaufkraft real gar nicht steigt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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