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Kühnert will mehr Staat im Gesundheitssystem

Archivmeldung vom 20.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Juso-Vorsitzende und stellvertretende SPD-Chef Kevin Kühnert hat in der Corona-Krise seine Kapitalismuskritik bekräftigt. "In der jetzigen Krise zeigen sich die Auswüchse eines ungezähmten Marktes - zum Beispiel wenn medizinisches Personal nicht mehr an Atemschutzmasken kommt", sagte Kühnert dem "Spiegel".

Es stelle sich die Frage, "wie viel besser unser Gesundheitssystem dastehen würde, wenn es nicht schleichend privatisiert und Kosten auf den Einzelnen abgewälzt worden wären", so der Juso-Chef weiter. Zu dem Skandal um ein angebliches US-Übernahmeangebot des deutschen Unternehmens CureVac, der an einem Impfstoff gegen das Coronavirus forscht, sagte Kühnert: Sensibles, medizinisches Material oder die Entwicklung dringend benötigter Impfstoffe dürfe nicht allein in den Händen privat geführter Unternehmen liegen.

"Bei so sensibler Infrastruktur müssen wir über demokratische Kontrolle sprechen. Sei es über eine staatliche Beteiligung an Firmen, die solche Stoffe herstellen, oder über stärkere öffentliche Forschung und Entwicklung", so der stellvertretende SPD-Chef weiter. Kühnert hatte im vergangenen Jahr als Juso-Vorsitzender mit seinem Vorschlag für Kritik gesorgt, Großunternehmen wie BMW zu kollektivieren. "Wortgleich würde ich das Interview in diesen Tagen vielleicht nicht noch einmal so geben", sagte Kühnert dazu dem "Spiegel". Statt über BMW rede man in der Corona-Krise über das Gesundheitssystem. "Die aktuelle Diskussion ist nicht theoretisch, sondern praktisch", so der Juso-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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