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Grünen-Geschäftsführerin Lemke nimmt Gabriels Attacke nicht ernst

Archivmeldung vom 20.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Eveline Lemke Bild: Anton Simons / de.wikipedia.org
Eveline Lemke Bild: Anton Simons / de.wikipedia.org

Die Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Steffi Lemke, nimmt die Attacke von SPD-Chef Sigmar Gabriel auf ihre Partei "nicht sonderlich ernst", wie sie der "Neuen Ruhr/Neuen Rhein-Zeitung" (Donnerstagausgabe) sagte. "Wenn Sigmar Gabriel die Sorge umtreibt, dass wir Grüne beim Gerechtigkeitsthema sehr gut aufgestellt sind, ist das sein Problem", so Lemke.

Es sei nicht das erste Mal, "dass die SPD mühevoll versucht, uns ein Image der Partei der Besserverdienenden anzuhängen, obwohl sie es eigentlich besser weiß". Sie wolle aber gar keinen Streit mit Gabriel darüber haben. "Im Wahlkampf ist die Auseinandersetzung mit der Merkel-Koalition das zentrale Feld. Gerade auch beim Thema Gerechtigkeit. Darauf werden wir uns konzentrieren", so die Bundesgeschäftsführerin der Grünen. Gabriel hatte den Grünen zuvor in der "Zeit" mangelnden Sinn für die soziale Realität der Menschen vorgeworfen.

Gabriel wirft Grünen mangelndes soziales Gespür vor

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den Grünen mangelndes soziales Gespür vorgeworfen. "Die Grünen werden nie verstehen, wie eine Verkäuferin bei Aldi denkt. Mit einem B3-Gehalt versteht man auch nicht, warum einer Krankenschwester nicht egal ist, wie viel der Strom kostet. Grüne werden nie verstehen, dass es auch eine Errungenschaft ist, wenn es billige Flüge nach Mallorca gibt," sagte Gabriel der Wochenzeitung "Die Zeit".

Grüne Ideen vom bedingungslosen Grundeinkommen seien für arbeitende Menschen "ein Affront", fügte Gabriel hinzu. Grüne Ideen machen die SPD nicht überflüssig, auch wenn die Grünen glaubten, sie seien die besseren Sozialdemokraten. Zuletzt hatten Grüne und SPD über den richtigen Umgang mit der Agenda 2010 gestritten, nachdem sich führende Grüne von Schröders Sozialreform distanziert hatten.

Der Spitzenkandidat der Grünen, Jürgen Trittin, trat dem Vorwurf, die Grünen seien eine Partei der Besserverdienenden, im Gespräch mit der "Zeit" entgegen: "Ich habe Sigmar Gabriel gefragt: Wann warst du das letzte Mal bei McDonalds? Da gibt es Latte macchiato, Espresso, und, halt dich fest, Bionade!" Grüner Lebensstil sei längst keine soziale Frage mehr, so Trittin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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