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Karliczek will verbindliches Ausbauziel für Wasserstoff

Archivmeldung vom 07.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anja Karliczek (2019)
Anja Karliczek (2019)

Foto: Kuebi
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) will in der Nationalen Wasserstoffstrategie verbindliche Ziele festschreiben. Sie könne sich vorstellen, "dass wir am Ende in dem Papier konkret sagen: Im Jahr 2040 wollen wir 800 Terawattstunden unseres Energiebedarfs aus grünem Wasserstoff decken", sagte Karliczek dem "Handelsblatt".

Der Jahresendenergieverbrauch in Deutschland liegt derzeit bei rund 2.500 Terawattstunden. "Für das Jahr 2050 sollte das Ziel noch ambitionierter ausfallen", so die Forschungsministerin weiter. Damit geht Karliczek über den Entwurf der Nationalen Wasserstoffstrategie aus dem Haus von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hinaus, die sich derzeit in der Ressortabstimmung befindet. In Altmaiers Entwurf fehlen solche Festlegungen bislang. Aus ihrer Sicht könne man die Ziele der Strategie "in den nächsten Wochen noch etwas ehrgeiziger formulieren", so CDU-Politikerin. Zudem spricht sie sich dafür aus, für das Thema Wasserstoff eine Taskforce zu gründen und einen Innovationskoordinator zu benennen.

Im Gegensatz zu Altmaier will die Forschungsministerin ausschließlich auf grünen Wasserstoff setzen. "Die Zukunft gehört allein dem grünen Wasserstoff", sagte Karliczek dem "Handelsblatt". Damit distanziert sie sich vom Entwurf der Nationalen Wasserstoffstrategie aus dem Wirtschaftsressort. Dort ist ausdrücklich auch von "klimaneutralem Wasserstoff" die Rede. Das Bundeswirtschaftsministerium schließt damit den sogenannten "blauen Wasserstoff" ein. Bei der Herstellung von blauem Wasserstoff auf der Basis von Erdgas wird klimaschädliches CO2 frei, das aber dauerhaft unterirdisch gespeichert wird. Grüner Wasserstoff dagegen wird mittels Strom aus erneuerbaren Quellen durch Elektrolyse hergestellt. Der Prozess ist CO2-frei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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