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Laschet-Vorstoß: Sachsen-Anhalt streitet über mehr Klassenfahrten in den Osten

Archivmeldung vom 13.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de
Bild: Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de

Halle - Die Forderung von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), für Klassenfahrten westdeutscher Schulen stärker Ziele im Osten auszuwählen, ist in Sachsen-Anhalt auf ein geteiltes Echo gestoßen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hält Jugendkontakte für sinnvoll.

"Wenn sich die Schüler mit teils noch immer bestehenden Unterschieden und mit der deutschen Geschichte beschäftigen, wäre das natürlich wünschenswert", sagte er der MZ. Zuletzt hatte er in einem Interview beklagt, viele Ostdeutsche fühlten sich "als Bürger zweiter Klasse". Landesbildungsminister Marco Tullner (CDU) sieht das anders. Schulklassen aus NRW könnten in Sachsen-Anhalt zwar viel entdecken, findet Tullner, aber: "Wir sollten nicht immer Unterschiede betonen, wo gerade junge Menschen keine mehr sehen. Mir wäre es wichtiger, die Gemeinsamkeiten zu betonen." Nötig seien vor allem gemeinsame Projekte von Schülern aus Ost und West. Als Vorbild sieht Tullner die Projekttage der Gedenkstätte Marienborn zur Aufarbeitung der Deutschen Teilung.

Laschet hatte der Bild am Sonntag gesagt, die Lebensleistung der Ostdeutschen sei nicht ausreichend gewürdigt worden, viele fühlten sich nicht vollwertig angenommen. "Dies ist ein Versäumnis." Als Gegenmittel empfiehlt er neben Städtepartnerschaften zwischen Ost und West Schulreisen über die ehemalige innerdeutsche Grenze. Die Schulen in NRW pflegten viele internationale Kontakte, sagte Laschet. "Aber viele Rheinländer oder Westfalen waren noch nie in Ostdeutschland. Wenn die jungen Leute sich besser kennenlernen, hilft das dem Zusammenhalt."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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