Klüssendorf spricht sich gegen Kürzungen im Sozialbereich aus

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Vor der gemeinsamen Klausurtagung der Vorstände der Koalitionsfraktionen am Donnerstag und Freitag in Würzburg hat SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf die Union vor weiteren Debatten über Einschnitte ins Sozialsystem gewarnt. Die soziale Marktwirtschaft sei immer stark gewesen, weil ein starker Sozialstaat und eine starke Wirtschaft Hand in Hand gingen, sagte Klüssendorf dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Wirtschaftliches Wachstum entsteht nicht durch immer wiederkehrende Kürzungsdebatten über die sozialen Sicherungssysteme."
Die
SPD wolle den Sozialstaat zukunftsfest machen und sei bereit zu
Reformen. "Das heißt für uns jedoch nicht, nach unten zu treten, sondern
den Sozialstaat strukturell so abzusichern, dass das Schutzniveau
gewahrt werden kann", sagte der Bundestagsabgeordnete.
Nötig
seien zugleich eine bessere Infrastruktur, bezahlbare Energie und
Bürokratieabbau. "Insbesondere unsere Schlüsselindustrien müssen in den
Fokus der Wirtschaftspolitik." So brauche es schnellstmöglich einen
Stahl-Gipfel mit den entscheidenden Akteuren, forderte Klüssendorf. "Der
Kanzler und die Wirtschaftsministerin müssen hier jetzt
schnellstmöglich liefern." Die Union von Bundeskanzler Friedrich Merz
(CDU) vertritt die Ansicht, dass die Sozialsysteme im jetzigen Ausmaß
nicht bezahlbar seien.
Quelle: dts Nachrichtenagentur