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Bauernpräsident kritisiert Umweltministerin

Archivmeldung vom 09.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Rukwied (2018)
Joachim Rukwied (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Joachim Rukwied zur andauernden Dürre und zu möglichen Ernteausfällen am 23.07.18" / Eigenes Werk

Bauernpräsident Joachim Rukwied übt scharfe Kritik an Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). "Ich habe nichts persönlich gegen die Bundesumweltministerin, aber Frau Schulze weiß immer noch nicht, wie unsere Landwirtschaft funktioniert. Das zeigt sie immer wieder durch Äußerungen wie die, dass Deutschland mit dem Export von Schweinefleisch aufhören soll", sagte Rukwied dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Solche Forderungen seien "populistischer Unsinn", so der Bauernpräsident. Nur mit Blick auf die reinen Tonnagezahlen produziere Deutschland etwa ein Fünftel mehr Schweinefleisch als im Land gegessen werde, so Rukwied. Vom tatsächlich verbrauchten Schweinefleisch produziere Deutschland aber nur 85 Prozent im Inland. "Kaum jemand bei uns isst noch Innereien – mit Ohren, Rüsseln oder Pfötchen will ich gar nicht erst anfangen."

In anderen Ländern auf der Welt gälten diese Teile aber als Delikatesse. "Es wäre doch geradezu grotesk, dieses Fleisch nicht dorthin zu verkaufen", sagte Rukwied dem RND. Das sei auch eine Frage der Ethik und des Umweltschutzes. Man wolle, dass ein Schwein möglichst vollständig verwertet wird. "Hochwertige Lebensmittel wegzuwerfen wäre die schlechteste aller Optionen. Darauf würde es aber hinauslaufen, wenn wir auf den Export verzichten", fügte der Bauernpräsident hinzu. Rukwied reagierte auf ein Interview Schulzes mit dem RND, in dem die Ministerin gesagt hatte, das deutsche Agrarsystem funktioniere nicht mehr. Außerdem hatte Schulze den Export von Fleisch aus Massentierhaltung kritisiert und eine Anpassung der Tierzahlen an die verfügbaren Flächen gefordert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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