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Lucke empört über Schäubles "niveaulose Angriffe"

Archivmeldung vom 27.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Lucke auf der Bundeswahlversammlung 2014
Bernd Lucke auf der Bundeswahlversammlung 2014

Foto: Mathesar
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, hat die Kritik von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) an seiner Partei scharf zurückgewiesen: "Die niveaulosen Angriffe des Bundesfinanzministers offenbaren seine Hilflosigkeit im Umgang mit einer Partei, die der Bevölkerung gerade gegenüber seiner Politik die Augen öffnet und wachsenden Zuspruch findet", sagte Lucke dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe).

"Herr Schäuble hat das Volk nie aufrichtig darüber informiert, welche Risiken sich mit der deutschen Haftung für europäische Schulden verbergen." Nun trete am 4. November auf Betreiben Schäubles auch noch die Bankenunion in Kraft, sagte Lucke weiter. Der Finanzminister "käme seinem Amtseid nach, wenn er vor der Vergemeinschaftung der Bankschulden aller großen europäischen Banken eindringlich warnen würde. Stattdessen verheimlicht, verniedlicht und verharmlost Herr Schäuble, was auf uns zukommt, um die Bürger zu täuschen."

Ole von Beust: AfD wird wegen Themen-Auswahl gewählt

Hamburgs früherer Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) glaubt, die AfD werde gewählt, weil sie "Themen anspricht, wie es die anderen Parteien nicht tun". Der ehemalige CDU-Politiker sagte im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", wer beispielsweise "europakritisch ist, findet in der Politik kaum noch ein Sprachrohr. Auch wer meint, der Westen habe in der ganzen Frage Russland/Ukraine nicht besonders klug gehandelt, findet kaum Fürsprecher." Solche Themen artikuliere die AfD, "ob es mir passt oder nicht".

Von Beust selbst war einst mit den Stimmen der "Partei Rechtsstaatliche Offensive" des früheren Richters Ronald Schill ins Amt gelangt. Im Gespräch mit der Zeitung vertrat er die Auffassung, es fehle den Parteien gegenwärtig an charakteristischen Personen. Von Beust sagte: "Früher war die Stärke der CDU, dass sie für unterschiedlichste Themen auch Personen hatte, die durchaus mal über die Stränge geschlagen haben. Von Strauß bis Blüm, die haben immer mal wieder was gesagt, wo es knallte, explodierte - wo Gefühl drin war. Das gibt`s nicht mehr. Bei der SPD ja nebenbei auch nicht."

Politik, so von Beust in dem Interview weiter, "funktioniert immer auch im Reflex auf veröffentlichte Meinung". Das "Selbstbewusstsein eines Politikers hängt davon ab, was er über sich in der Zeitung liest". Journalisten seien Teil einer "Polit-Kaste", seien "Leute, die eigentlich Politik analysieren sollten, selbst jedoch längst Teil des Systems geworden sind. Mit Lob, mit Anerkennung, mit Eitelkeit, mit Teilhabe an gewissen Zirkeln und, und, und."

Schäuble wirft AfD "hemmungslose Demagogie" vor

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) "hemmungslose Demagogie" vorgeworfen. Die Partei propagiere Fremdenfeindlichkeit, instrumentalisiere Ausländerkriminalität und verunglimpfe offene Grenzen, sagte der dienstälteste Minister der Union im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe). Er forderte seine Partei zu einer härteren Gangart gegenüber der AfD auf: "Wir müssen uns mit diesen Populisten mit aller Entschiedenheit auseinandersetzen", sagte Schäuble im Gespräch mit der Zeitung.

Die Euro-Kritiker hatten bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Thüringen zweistellige Ergebnisse erzielt, in Sachsen kam die AfD auf 9,7 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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