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NRW-Ministerpräsident Laschet sagt Teilnahme an Ruhrtriennale ab

Archivmeldung vom 07.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Laschet (2015)
Laschet (2015)

Foto: Superbass
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird dem renommierten Kulturfestival "Ruhrtriennale" in diesem Jahr fernbleiben. Der Ministerpräsident habe vor einiger Zeit entschieden, weder am offiziellen Empfang mit der neuen Intendantin Stefanie Carp noch an einer Aufführung teilnehmen zu wollen, bestätigte die Staatskanzlei auf Anfrage der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Aus Regierungskreisen verlautete, Laschet wolle mit seiner Absage auch ein Zeichen in der seit Wochen andauernden Antisemitismus-Debatte rund um die Ruhrtriennale setzen. Der Umgang von Intendantin Carp mit der umstrittenen schottischen Popband "Young Fathers" habe beim Ministerpräsidenten schwere Irritationen ausgelöst, hieß es. Die Band war wegen ihrer Nähe zur BDS-Bewegung, die für einen Boykott Israels eintritt, in die Kritik geraten. Carp hatte sie erst ein-, dann aus- und schließlich wieder eingeladen. Am Ende sagte die Gruppe ihren Auftritt selbst ab.

Laschet mache sich einen Bundestagsbeschluss aus April zu eigen, der BDS-Initiativen grundsätzlich ablehnt, so die Kreise. Antisemitische oder das Existenzrecht Israels in Frage stellende Aktionen sieht der Ministerpräsident demnach nicht von der Kunstfreiheit gedeckt, heißt es in Düsseldorf. Der Ministerpräsident reist Anfang September zu seinem Antrittsbesuch nach Israel. Laschets Absage ist ein bislang einmaliger Vorgang, da das Land Mitgründer und nennenswerter Geldgeber der Ruhrtriennale ist.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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