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Althusmann zweifelt an Zeitplan für Wiederaufbau der Friesenbrücke

Archivmeldung vom 04.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Friesenbrücke nach der Kollision
Die Friesenbrücke nach der Kollision

Foto: Spoorjan
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann zweifelt daran, dass die Friesenbrücke bei Weener wie geplant bis zum Jahr 2024 wieder befahrbar ist. Das sagte der CDU-Politiker im Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Ich bin gespannt, ob 2024 gehalten werden kann, weil derzeit über eine Neubewertung der gesamten Baumaßnahme nachgedacht wird", sagte Althusmann.

Derzeit gestalte sich die Planung der Deutschen Bahn schwierig, weil die geplante Schwenkbrücke nach einem neuen Standard gebaut werden solle. Dabei werde voraussichtlich auch der Schwenkarm des Bauwerks versetzt, was das "ganze Planverfahren wahrscheinlich nochmal verzögern" werde, sagte Althusmann. Die Friesenbrücke, die die Ems nahe Weener überquert, ist seit einem Schiffsunfall im Jahr 2015 unpassierbar. Nach bisherigen Planungen soll bis zum Jahr 2024 ein Neubau stehen, die Kosten werden auf knapp 50 Millionen Euro geschätzt. Die Brücke ist Teil der Bahnstrecke Wunderline, welche das niederländische Groningen mit Leer und Bremen verbindet.

Althusmann äußerte Unverständnis für die langen Planverfahren für Infrastrukturprojekte. "Gerade bei den Brücken ist es häufig kaum verständlich, warum für eine minimale Verbreiterung ein umfangreiches Verfahren durchgeführt werden muss. Hier werden wir prüfen, ob die Anforderungen an die Verfahren für ,Ersatzbauten', die nur geringfügig über das bisherige Bauwerk hinausgehen, erleichtert werden können", sagte der CDU-Politiker der "NOZ". Angesichts zahlreicher Widerstände gegen neue Autobahnen in Niedersachsen hoffe er, "dass das Verständnis für den wirtschaftlichen Mehrwert und Nutzen von Großprojekten wieder stärker in den Vordergrund rückt." Dies gelte vor allem angesichts des Umstands, dass "die Verkehre der Zukunft sehr viel umweltfreundlicher sein werden als heute." Zwar sei er absolut dafür, dem Umweltschutz eine hohe Priorität einzuräumen. Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, "dass wir allein von Schutzgebietsausweisungen am Ende auch nicht leben können". Mobilität sei Voraussetzung für ein gutes Funktionieren der niedersächsischen Wirtschaft, sagte Althusmann.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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