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SPD-Politikerin Akgün kritisiert Merkels Islam-Satz

Archivmeldung vom 23.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lale Akgün auf einer Demonstration zum Bau einer Moschee in Köln-Ehrenfeld
Lale Akgün auf einer Demonstration zum Bau einer Moschee in Köln-Ehrenfeld

Foto: © Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Kölner SPD-Politikerin Lale Akgün hat vor der zunehmenden Ausbreitung eines türkisch geprägten, streng konservativen Islam in Deutschland gewarnt. In einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" kritisierte sie Kanzlerin Angela Merkel für ihren bedingungslosen Satz: Der Islam gehört zu Deutschland. Die Kanzlerin sei sich hoffentlich der Tragweite ihrer Worte bewusst. Wenn sie den Satz ernst nehme, werde sie "den Islamverbänden alle Rechte zugestehen müssen, die heute die christlichen Kirchen in Deutschland genießen". "Dann werden sie (die konservativen Verbände) eigene muslimische Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser betreiben, eine eigene Wohlfahrtspflege aufbauen und der Staat wird für sie Moscheesteuer einziehen." So wie die Islamverbände derzeit aufgestellt seien, geriete Deutschland damit "geradezu automatisch unter den Einfluss des politischen Islam", sagte die SPD-Politikerin.

"Die Türkei unter (Präsident) Erdogan repräsentiert einen Islam, den ich hier nicht haben möchte." Das sei ein "knack-konservativer" sunnitischer Islam. Dort würden die individuellen Rechte immer weiter eingeschränkt. Akgün plädierte für einen reformierten Islam. "Dafür muss man mit einigen Tabus brechen und den Koran historisch bewerten." Die frühere Bundestagsabgeordnete verwies auf die große Zahl von liberalen Muslimen, auf Atheisten und Kulturmuslimen in Deutschland, die sich durch die Verbände nicht repräsentiert sähen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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