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The Guardian nennt nächsten Bundeskanzler – eine ganz unerwartete Nominierung …

Archivmeldung vom 30.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jens Spahn Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jens Spahn Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die britische Zeitung „The Guardian“ hat das Mitglied der CDU Jens Spahn in einem Artikel als möglichen Merkel-Nachfolger genannt.

Weiter heißt es im Artikel bei der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik": "Die Analyse beginnt mit dem Rückblick auf Merkels Politik in den vergangenen Jahren. Laut dem Autor des Artikels ist es der Kanzlerin gelungen, ihr Land durch die turbulenten Zeiten der Finanzkollapse, der EU-Krisen und der Konsequenzen der Kriegshandlungen im Mittleren Osten dank einer Tatsache zu steuern: der Einigkeit in der eigenen Partei und der Unterstützung ihrer Politik durch Parteifreunde.

Doch verändert sich, nach der Auffassung der Guardian-Redaktion , die Situation mit der Flüchtlingskrise vehement. Zwar sei Merkels Popularitätsquote bislang hoch, doch habe ihre liberale Haltung in Bezug auf das Migrationsproblem einen Platz für einen politischen Opponenten in der eigenen Partei geschaffen. Und dies soll Jens Spahn sein, „Burkaphobiker“, der muslimische Männer dazu aufruft, weniger ängstlich beim Nacktduschen in öffentlichen Turnhallen zu sein.

Deutsche Medien unterstreichen ihrerseits, dass Spahn kein richtiger Kandidat sei. Der offen Homosexuelle vertrete merkwürdigerweise noch konservativere Positionen als alle anderen CDU-Mitglieder zusammengenommen. So habe er vor kurzem ein Burka-Verbot von der Bundesregierung gefordert.

"Deutschland ist nicht das richtige Land für diejenigen, die ihre Frauen in Burkas und Niqabs verschleiern wollen… Wir müssen ein starkes Signal aussenden, was akzeptabel ist und was nicht", zitiert The Guardian seine Worte.

Zudem stelle Spahn keine direkte Opposition zum Merkel-Kurs dar.  Trotz der häufigen kritischen Äußerungen in Bezug auf Merkels Handlungen in der aktuellen Situation verkörpere er keine Gegenpartei der Merkel-Politik und sei somit sei keine Herausforderung für die Kanzlerin.

Viele CDU-Mitglieder können sich außerdem Deutschland ohne Merkel am Steuer nicht vorstellen.

„Angela Merkel wird wieder antreten als Parteivorsitzende am Bundesparteitag und sie wird dann selbst entscheiden, wann sie verkünden wird, dass sie als Kanzlerkandidatin zur Verfügung steht“, erklärte CDU-Vize Julia Klöckner.

Klöckner fügte hinzu, sie selbst könne sich im Kanzleramt „keinen anderen vorstellen als Angela Merkel“.

Es scheint also, dass die Gefahr für Merkel seitens des 36-jährigen Spahn in vieler Hinsicht von der britischen Zeitung übertrieben und seine Kandidatur für das Kanzleramt höchst unwahrscheinlich ist.

Spahn selbst zog es vor, sich zu dem Guardian-Artikel nicht zu äußern."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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