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SPD-Vorsitz: Roth ruft "Elefanten der Partei" zu Kandidatur auf

Archivmeldung vom 08.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schlangengrube SPD (Symbolbild)
Schlangengrube SPD (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Michael Roth, sozialdemokratischer Bundestagsabgeordneter und Staatsminister im Auswärtigen Amt, fordert die politischen Schwergewichte seiner Partei auf, sich für den Bundesvorsitz der SPD zu bewerben. "Ich würde mich freuen, wenn sich noch einige Elefanten der Partei trauen, zu kandidieren", sagte Roth der "Welt".

Er selbst will die SPD gemeinsam mit der nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten Christina Kampmann als Doppelspitze anführen. Der SPD-Bezirk Hessen-Nord will Roth an diesem Montag im Rahmen einer Sitzung des Bezirksvorstands offiziell als Kandidaten aufstellen. Die Nominierung durch mindestens fünf Unterbezirke, einen Bezirk oder einen Landesverband war vom SPD-Parteivorstand als Voraussetzung einer Kandidatur festgelegt worden. Kampmann und er hätten sich bewusst entschieden, ihr Interesse schnell öffentlich zu machen, sagte Roth: "Wir wollten nicht erst Chancen sondieren, Versuchsballons starten und Hintergrundgespräche führen", sondern "entschieden dem unwürdigen Eindruck der letzten Wochen entgegentreten, dass scheinbar niemand diese Aufgabe übernehmen will".

Roth machte deutlich, dass er für die SPD unbequeme Debatten führen wolle. So lehnt er einseitige Lockerungen in der Sanktionspolitik gegenüber Russland durch Deutschland ab. "Wir haben in Osteuropa souveräne Staaten, und ich kann nicht über die Köpfe der Balten oder Polens hinweg irgendwelche bilateralen Pakte mit Russland schließen. Wir müssen unsere Nachbarn einbinden und zwar auf Augenhöhe. Unser engstes Bündnis ist die EU, die es zusammenzuhalten gilt", sagte Roth. Er rief seine Partei dazu auf, eine neue Ostpolitik zu definieren. Die stete Berufung allein auf Willy Brandt sei zu wenig: "Das reicht nicht mehr."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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