Verteidigungsausschuss-Chef fordert allgemeine Dienstpflicht

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In der Debatte um die Personallücken in der Bundeswehr hat der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht gefordert.
"Von den rund 700.000 Schulabgängern entscheiden sich zurzeit weniger
als zehn Prozent für freiwillige Dienste und nur 10.000 für den Dienst
in der Bundeswehr. Wer sein Leben in Freiheit und Wohlstand führen will,
kann sich nicht nur auf das Engagement anderer verlassen", sagte
Röwekamp der "Rheinischen Post".
"Deshalb fordere ich die
Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht - für Männer und Frauen
gleichermaßen. Diese Pflicht soll nicht nur dem Militär dienen, sondern
kann auch in sozialen oder zivilgesellschaftlichen Bereichen erfüllt
werden", sagte Röwekamp. "So stärken wir nicht nur unsere
Verteidigungsfähigkeit, sondern auch den gesellschaftlichen
Zusammenhalt", sagte der CDU-Politiker. Ein verpflichtendes Dienstjahr
sei auch Ausdruck eines neuen Staatsverständnisses und ein Bekenntnis zu
Solidarität und Engagement, sagte Röwekamp.
Quelle: dts Nachrichtenagentur