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E-Sport: Digitalstaatsministerin für Anerkennung als Sport

Archivmeldung vom 28.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dorothee Bär (2017)
Dorothee Bär (2017)

Foto: Author
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Bundespolitik mehren sich nach einem ablehnenden Gutachten des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) die Stimmen, den sogenannten E-Sport an Konsolen oder Computern rechtlich als Sport anzuerkennen und die Möglichkeit einzuräumen, ihm die Gemeinnützigkeit anzuerkennen.

"Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass jeder in Deutschland, der E-Sport betreibt, auch die Wertschätzung erfährt, die ihm gebührt, und nicht von Verbänden, die um Ihre Vormachtstellung fürchten, herabgesetzt wird", sagte die Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Man könne sich "jetzt weiter mit Rechtsgutachten beschäftigen und mit Argumenten gegeneinander antreten, warum das eine besser ist als das andere", so die CSU-Politikerin. Oder man könne sich der "Wirklichkeit stellen" und sich fragen, "welche Möglichkeiten die neuen E-Sportarten gerade für Menschen bieten, die sich nur eingeschränkt körperlich betätigen können wie älterer oder körperlich behinderte Menschen", so die Digitalstaatsministerin weiter. Sie erinnerte daran, dass der E-Sport eine riesige Fangemeinde habe, die das Spiel auch gemeinsam praktiziere und verfolge. "205 Millionen Zuschauer haben das League of Legends WM-Finale im vergangenen Herbst gemeinsam gesehen", sagte Bär.

Dass die "traditionellen Verbände" die Realität verleugneten, sei ein "natürlicher Abwehrmechanismus neuen Entwicklungen gegenüber, vor allem wenn sie erfolgreich sind und damit als bedrohlich wahrgenommen werden. Das zeigt, dass E-Sport ein etablierter Bestandteil in der Gesellschaft ist", so die CSU-Politikerin weiter. Unterstützung erhält sie von der FDP: "Die Bundesregierung sollte sich von dem DOSB-Gutachten nicht einschüchtern lassen und E-Sport als eigene Sportart anerkennen, wie sie es auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben hat", sagte Stephan Thomae, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Deutschland dürfe "beim Thema E-Sport nicht abgehängt" werden. Man plädiere dafür, "einer noch verhältnismäßig jungen Disziplin die gesetzlichen und kulturellen Rahmenbedingungen zu schaffen", so der FDP-Politiker weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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