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PETA: Aigners Tierschutznovelle ist reine Verzögerungstaktik

Archivmeldung vom 23.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ilse Aigner Bild: ilse-aigner.de
Ilse Aigner Bild: ilse-aigner.de

Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. übt scharfe Kritik an den neuen Tierschutz-Plänen, die Bundesministerin Ilse Aigner heute im Kabinett vorgestellt hat. PETA wirft der Ministerin vor, ihre bisherige Verzögerungstaktik beim Tierschutz fortzuführen und somit erhebliches Tierleid billigend in Kauf zu nehmen und sogar zu verfestigen. So bleiben die zusätzlichen Regelungen zu den Tierversuchen weit hinter den Möglichkeiten zurück, es kommt zu keinem ausdrücklichen Verbot von Qualzuchtrassen vor allem in der Intensivtierhaltung, die Elektrokurzzeitbetäubung für das Schächten fehlt und auch gibt es unter anderem keine Regelungen zu Heimtieren und zum Zootierhandel.

„Aigners Tierschutznovelle ist ein echter Flop“, so Dr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater bei PETA. „Doch von Enttäuschung kann keine Rede sein, denn von der tierschutzfeindlichen Ministerin haben wir auch nichts anderes erwartet. Durch die Verfestigung der extrem tierquälerischen Intensivtierhaltung dürfte mittlerweile der Straftatbestand des § 13 StGB in Verbindung mit dem ‚Tierqualparagrafen‘ § 17 TierSchG erfüllt sein.“

Ebenso stoßen Aigners Pläne, künftig ein Verbot einzelner Tierarten im Zirkus zu ermöglichen, bei PETA auf Ablehnung. Denn das Ministerium machte schon im Vorfeld deutlich, dass die Hürden für ein Verbot einzelner Tierarten derart hoch gesetzt werden, dass kaum eine Tierart von der neuen Verbotsmöglichkeit profitiert. Anstatt ein vollständiges Wildtierverbot zu beschließen, wie es auch die Experten der Bundestierärztekammer fordern, würde es unter Aigner ein kalkuliertes jahrelanges Gerangel um einzelne Tierarten geben, während die Wildtiere in den Zirkussen leidvoll dahinvegetieren.

Die positiven Ansätze (Verbot des Schenkelbrandes bei Pferden und Ermöglichung des Kastrationsgebotes für freilaufende Katzen) werden zwar bei PETA nicht verkannt, sie sind jedoch marginal und ohnehin längst überfällig gewesen.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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