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Lauterbach fordert Solidärität von Ärzten

Archivmeldung vom 18.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach lehnt Forderungen aus der Ärzteschaft nach besserer Bezahlung angesichts der Wirtschaftskrise als "unangemessen" ab.

"In dieser Krise werden auch viele Akademiker ihren Job verlieren. Die einzige Berufsgruppe, die davon nicht betroffen ist, sind die Ärzte. Deshalb sollten sie die Kirche im Dorf lassen", sagte Lauterbach der WAZ-Gruppe (Dienstagausgabe). Bei den Ärzten gebe es Vollbeschäftigung bei steigenden Einkünften. Die Gesellschaft benötige in der Krise nun "die Solidarität der Ärzte und nicht Jammern auf höchstem Niveau". Ärztepräsident Frank-Dietrich Hoppe hatte vor dem am Dienstag beginnenden Ärztetag die Unterfinanzierung der ärztlichen Leistungen kritisiert und eine Rationierung der Leistungen gefordert. Auch das lehnt Lauterbach ab. "In Deutschland werden pro Kopf doppelt so viele Röntgenbilder gemacht wie im EU-Durchschnitt, wir haben zu viele Arztbesuche und jedes vierte Krankenhausbett steht leer. Solange wir in einigen Bereichen eine solch groteske Überversorgung haben, müssen wir nicht über Rationierung sprechen." Die Wut jener Ärzte, die durch die Honorarreform benachteiligt seien, kann Lauterbach verstehen. "Es gibt eine Fehlverteilung innerhalb der Ärzteschaft", sagte er. Besonders solche Ärzte, die sich viel Zeit für die Patienten nehmen, seien benachteiligt worden. Auch die regionalen Unterschiede seien nicht hinnehmbar. Aber: "Das ist die Reform, die die Kassenärztliche Bundesvereinigung unbedingt haben wollte. Der Politik kann man höchstens den Vorwurf machen, den Vorschlag der Ärzte nicht verhindert zu haben."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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