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IW-Studie: Organisationsgrad der Gewerkschaften bei 18,9 Prozent

Archivmeldung vom 21.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nicht einmal jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland ist Mitglied einer Gewerkschaft. Das belegt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft e.V. (IW), aus dem die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" vorab zitiert. Der Nettoorganisationsgrad der Gewerkschaften, also ohne Berücksichtigung der Arbeitslosen und Rentner, betrug demnach 18,9 Prozent. Die Daten stützen sich auf das Sozio-oekonomische Panel, für das im Jahr 2015 12.000 Haushalte zu ihren Lebensumständen befragt wurden. Im Westen war nach Angaben des IW der Organisationsgrad mit 19,4 Prozent etwas höher als im Osten (16,5 Prozent).

Die Werte der Bundesländer im Einzelnen: Saarland (30,7 Prozent), Rheinland-Pfalz (24,1), Hamburg (23,6), Schleswig-Holstein (22,3), Mecklenburg-Vorpommern (21,9), Nordrhein-Westfalen (21,6), Hessen (21,2), Niedersachsen (19,1), Brandenburg (18,7), Thüringen (16,4), Bayern (16,4), Baden-Württemberg (16), Sachsen-Anhalt (15,8), Berlin (14,9), Sachsen (14,6), Bremen (10,9).

IW-Tarifexperte Hagen Lesch empfahl den Gewerkschaften in Bundesländern mit niedrigerem Organisationsgrad, sich die Arbeit in den stärkeren Regionen genau anzuschauen. "Es reicht nicht aus, immer wieder zu verlangen, dass der Staat Tarifverträge für allgemeinverbindlich erklärt", sagte er der "Rheinischen Post". "Stattdessen müssen die Gewerkschaften selbst ihre Schlagkraft durch eine bessere Mitgliederwerbung erhöhen." Das gelte insbesondere für den Dienstleistungssektor.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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