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Steuerentlastungspläne von Scholz bringen 2019 vier bis sechs Euro mehr im Monat

Archivmeldung vom 15.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Politiker machen großartige Steuersenkungsprogramme für die scheinbar kleinen Leute: Immerhin ein paar Euro mehr. Dafür gibts dann 2 Kaffee am Automaten zusätzlich... (Symbolbild)
Politiker machen großartige Steuersenkungsprogramme für die scheinbar kleinen Leute: Immerhin ein paar Euro mehr. Dafür gibts dann 2 Kaffee am Automaten zusätzlich... (Symbolbild)

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Die von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) für das kommende Jahr angekündigte Steuerentlastung wird einem Durchschnittsverdiener mit einem Monatsbruttolohn von 3000 Euro sechs Euro mehr netto im Monat einbringen. Das geht aus Berechnungen des Deutschen Steuerzahlerinstituts (DSi), dem Forschungsinstitut DSI des Steuerzahlerbundes, für die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" hervor.

Demnach würde ein Steuerzahler mit einem Monatsbrutto von 2000 Euro durch den von Scholz angekündigten Abbau der kalten Progression um vier Euro monatlich entlastet, egal, ob er alleinstehend oder verheiratet ist. Bei einem höheren Verdienst von 5000 Euro käme durch die angekündigte Maßnahme ein Plus von immerhin zehn bis elf Euro mehr netto heraus. "Schluss mit den heimlichen Steuererhöhungen", sagte Steuerzahlerpräsident Reiner Holznagel der Zeitung. Es reiche nicht, den Einkommensteuertarif nur an die Inflationsrate anzugleichen.

"Ich fordere die Politik auf, den Einkommensteuertarif automatisch an Preis- und Lohnsteigerungen anzupassen - der Tarif muss ,auf Räder´ gestellt werden." Scholz hatte vergangene Woche bei der Vorlage der Steuerschätzung erklärt, die Regierung wolle die Steuerzahler schon 2019 entlasten. Die so genannte kalte Progression solle bekämpft werden. Sie tritt jedes Jahr auf, weil der Einkommensteuertarif nicht an die tatsächliche Entwicklung der Kaufkraft angepasst wird, die durch die Inflation kontinuierlich abnimmt.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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