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Steuergewerkschaft: Drei Millionen Rentner müssen Steuern nachzahlen

Archivmeldung vom 29.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Rund drei Millionen Rentner müssen Steuern nachzahlen - das schätzt die Deutsche Steuergewerkschaft (DSTG). Bisher ging sie von zwei Millionen aus, die auf die 2005 geänderte Rentenbesteuerung nicht reagiert haben.

"Jetzt hat sich gezeigt, dass viele zwar eine Steuererklärung abgegeben, aber falsch ausgefüllt haben", sagte Manfred Lehmann, DSTG-Chef in NRW, der WAZ-Gruppe. Für NRW rechnet Lehmann damit, dass bis zu 600 000 Rentner Steuererklärungen nachreichen oder ändern müssen, zum Teil für mehrere Jahre. Ein erster großer Test für den Datenabgleich zwischen Rentenversicherung und Finanzamt habe in NRW ergeben, dass bis zu 40 Prozent der Steuererklärungen fehlerhaft seien, sagte Lehman. Anfang 2010 erhielten die Finanzämter genaue Daten für jeden Rentner. Sie würden in Ranglisten übermittelt, mit den größten Säumnissen zuerst und den geringfügigsten Fällen am Ende. Lehmann erwartet durch die vielen neuen Fälle im kommenden Jahr Engpässe in den Finanzämtern. "Deshalb wird sich 2010 die Bearbeitung der Steuererklärungen mit Sicherheit verzögern." Lehmann betont, es gehe zumeist um niedrige Beträge. Aber: "Nach geltendem Recht müssten wir jedem Cent nachlaufen." Dagegen wehrt sich die DSTG und fordert eine Bagatellgrenze von 500 Euro Steuerschuld im Jahr.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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