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Streit um Uni-Namen: Vernunft siegt in Tübingen nur mit Müh und Not

Archivmeldung vom 21.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dr. Rainer Balzer (2022)
Dr. Rainer Balzer (2022)

Bild: AfD Deutschland

Baden-Württembergs bildungspolitischer AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL zeigt sich befriedigt darüber, dass die Eberhard-Karls-Universität Tübingen ihren Namen behalten darf - wenn auch nur knapp mit einer Mehrheit von 16:15 Stimmen. "Eine Verkürzung des traditionsreichen Namens zur Universität Tübingen ohne jeglichen Zusatz wäre völlig geschichtsvergessen und willkürlich. Wir sind froh, dass das der Senat letztlich auch so sieht. Gut, dass die Vernunft mit Müh und Not gesiegt hat", kommentiert Balzer die heutige Entscheidung.

Auch der parteipolitisch unabhängige OB Palmer mit suspendierter Mitgliedschaft bei den Grünen hatte in der Debatte für die Namensgeber Eberhard und Karl argumentiert. Ein Gutachten hatte Graf Eberhard und Herzog Karl Eugen 'Antisemitismus beziehungsweise eine despotische Regierungsweise' vorgeworfen und damit an die Studentenbewegung der 70er Jahre angeknüpft, die den Marxisten Ernst Bloch als Patron durchsetzen wollte.

"Die Binsenweisheit, dass heutige moralische Maßstäbe nicht an die Bewertung historischer Persönlichkeiten angelegt werden, hatten einige wohl vergessen", so Dr. Rainer Balzer MdL. Stattdessen fantasierte man von einer Entscheidung, 'für welche Art von Traditionsbildung man sich entscheidet und wem man damit welche Identifikationsangebote macht'. "Unglaublich, dass es tatsächlich den bis heute verehrten Graf Eberhard V. treffen sollte, obwohl das Gutachten ihm sogar bescheinigt, dass er 'mit hohem Einsatz und auf eigenes Risiko die Gründung vorangetrieben hat'. Auch der absolutistische Herzog Karl Eugen hat seine Verdienste um die Universität und ist ein Teil der württembergischen Landesgeschichte" betont Dr. Rainer Balzer: "Hoffentlich hat die heftige Debatte dazu beigetragen, dass wir uns künftig wieder positiv auf die eigene Vergangenheit beziehen können."

Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg (ots)

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