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Wirtschaftsweise fordert "Schutzschirm" für Gasversorger

Archivmeldung vom 04.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /SB

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat die Bundesregierung vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Gaskrise zum Handeln aufgefordert. "Wenn die russischen Lieferungen für eine längere Zeit ausbleiben, so müssen die Versorger die Mengen zu hohen Preisen am Gasmarkt einkaufen, um ihre Kunden weiter zu versorgen", sagte sie dem "Handelsblatt".

Das könne bei den aktuellen Preisen zu "enormen Mehrkosten" führen. Grimm warnte, allein die Ersatzbeschaffung könne daher schon zu Liquiditätsproblemen auch bei großen Konzernen führen, wenn die Unternehmen die Preise nicht zeitnah an ihre Kunden weitergeben können. "Hier muss verhindert werden, dass die Versorger aufgrund der Liquiditätsengpässe in die Knie gehen", sagte Grimm.

Die Ökonomin brachte einen "Schutzschirm für die betroffenen Unternehmen" ins Spiel, der durch Kredite im Rahmen von Hilfsprogrammen ausgestaltet werden könne. Grimm hält es für notwendig, dass die höheren Preise an die Kunden weitergegeben werden. "Denn es ist wichtig, dass die Verbraucher - wo immer möglich - ihre Nachfrage schon jetzt reduzieren, sodass möglichst viel Gas eingespeichert werden kann." Hohe Belastungen sollten aber für diejenigen, die die Härten nicht selbst tragen können, zielgerichtet über Hilfszahlungen abgefedert werden. Zugleich mahnte sie, durch die "zeitnahe und umfangreiche" Einspeicherung von Gas müsse vermieden werden, dass im Winter eine Versorgungslücke eintrete. Denn das hätte "unangenehme Folgeeffekte, wie zum Beispiel Kaskadeneffekte in der Wirtschaft oder auch eine Unterversorgung der Haushalte".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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