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Kardinal Lehmann: Kohl war keine Dampfwalze und kein Banause

Archivmeldung vom 19.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karl Kardinal Lehmann (2014)
Karl Kardinal Lehmann (2014)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann hat den verstorbenen Altkanzler Helmut Kohl als geradlinigen, sensiblen und gebildeten Menschen gewürdigt. "Er war nicht die Dampfwalze, die alles brutal niederwalzte, zu der ihn manche immer wieder machen wollten", schrieb Lehmann in einem Beitrag für die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post":

"Europäische Staatsmänner aus kleinen Ländern haben mir öfter gesagt, dass sie Helmut Kohl im Zusammenspiel der europäischen Kräfte ganz besonders schätzten, weil er gerade als Vertreter eines größeren und mächtigeren Landes immer Sensibilität und Rücksicht walten ließ gegenüber kleineren Partnern. Er hat sie nicht einfach überfahren."

Nicht zuletzt deshalb habe Kohl großes Vertrauen genossen. Auch im persönlichen Umgang sei Kohl "überaus korrekt" gewesen: "Als ich mit ihm in Österreich in den Bergen wanderte, waren unsere Gastgeber stolz auf sein Kommen und wollten auf keinen Fall von ihm zum Beispiel für die Bergbahnen, eine Erfrischung oder ein Essen bezahlt werden.

Er hat dieses Entgegenkommen immer sehr entschieden abgelehnt und immer darauf bestanden, dass er wie jeder andere bezahlt." Kohl habe persönliche Begegnungen auch genutzt, um mit ihm "über das Leben des Geistes, die Situation der Kirche und über einzelne Persönlichkeiten" zu diskutieren: "Die Vielseitigkeit der Aufmerksamkeit war verblüffend. Er war nicht der Banause, den manche in ihm sehen wollten."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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